Bereits im 4. Jahrhundert v. Chr. entdeckt Alexander der Große im Zuge seines Asienfeldzugs im Himalaya den Reis (ρύξι – rízi). Doch Reis lässt sich über weite Distanzen schwer transportieren. Als teures Luxusgut wird der Reis daher vorerst zu medizinischen Zwecken verwendet, sein Verzehr bleibt den privilegierten Klassen vorbehalten. Erst im 8. Jahrhundert findet der Reis und der anschließende Reisanbau mit den Arabern über Spanien seinen Weg nach Südeuropa.

Hellas bemüht sich immer stärker darum, den Tourismus mit der Gastronomie in Verbindung zu bringen. Einen ersten Anlauf haben bereits die Regionen Zentralgriechenland und Westmakedonien genommen.

Sonntagmorgen. Die Luft trägt die Psalme des Priesters durch das Dorf. Es duftet nach Spätsommer, nach Trauben, getrockneten Korinthen, nach Most und Erde. Gestern war für uns der Tag der Ernte. Wegen der anhaltenden Trockenheit des Sommers haben wir nicht ganz so viel gepflückt wie üblich: es waren etwa 1,7 Tonnen Trauben, der überwiegende Anteil davon Roditis; ein paar schwarze Mavrodafni-Trauben waren auch dabei.

Wer kretische Produkte kennenlernen möchte, muss sich schon jetzt einen Termin vormerken: Am 27. und 28. Mai wird das „Pankretische Forum zur Förderung kretischer Produkte“ im Olympiastadion der griechischen Hauptstadt tagen. Die Veranstaltung hat das Ziel, die kretische Ernährungsweise mit seinen als sehr gesund geltenden regionalen Lebensmitteln besser mit dem wachsenden Sporttourismus zu verbinden.

Bei dem Wort Reis denkt man nicht unbedingt an Griechenland. Auch wenn das Land drittgrößter Produzent Europas ist. Und ein Unternehmer in Thessaloniki zeigt, dass man mit Reis durchaus erfolgreich sein kann. Verkauft wird der griechische Reis vor allem nach Nordeuropa – Deutschland, England und Skandinavien sind gute Abnehmer.