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Der See von Ioannina

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Eine Insel im Herzen des Epirus Inmitten des Sees von Ioannina, auch Pamvotis-See genannt, liegt eine kleine Kloster- und Blumeninsel, die mit ihren einzigartigen Abteien und traditionellen Häusern ihren Teil zur bewegten Geschichte von Ioannina, der Hauptstadt des Epirus, erzählt. 

Die Festung von Ioannina im vis-a-vis und die mächtigen Gipfel des Pindos-Gebirges hinter sich, liegt die Insel Niki ruhig da. Von der Platia Mavili, die gleich unterhalb der Festung liegt, legen kleine Boote, begleitet von Mövenschwärmen, stündlich in Richtung der Insel ab. Der 22 qkm groίe abfluίlose See von Ioannina - im Schnitt fünf Meter tief - ist durch die landwirtschaftlichen und städtischen Abwässer stark belastet - und das sieht man ihm an. Mit dem Bau einer biologischen Kläranlage startete man nun den Versuch, das Gewässer zu retten.
Nach einer ca. 15minütigen überfahrt legt man auf der kleinen Fischerinsel an. Die Häuser sind in der traditionellen epirotischen Architektur gebaut. In ihren Gärten voll mit blühenden Geranien sind Fischernetze aufgespannt. Die kleinen Gäίchen und die mit einem hellen grauen Stein abgedeckten Hausdächer erinnern an die Zagoria-Dörfer. Aber Niki ist nicht nur eine kleine, verschlafende Insel, die im Sommer von den einfallenden Touristenhorden aufgeweckt wird, sondern auch ein Platz von groίem (kultur)historischen Wert. Auf diesem kleinen Eiland befinden sich insgesamt acht Klöster, deren Fresken zu den bedeutendsten Werken der Schule der nordwestlichen hellenischen Epoche gezählt werden. Die byzantinische Periode, die Despoten von Epirus und das Osmanische Reich haben der Gegend ihren Stempel aufgedrückt. Ali Pascha, der Herrscher von Ioannina wurde 1822 auf der Insel hingerichtet. Im Panteleimon-Kloster erinnert ein akribisch ausgestalteter Gedenkraum an ihn. Ali Pascha war es auch, der auf Drängen seiner Schwiegertochter 16 junge Griechinnen, darunter die schöne Kyra Phrosyni, in Säcke stecken und in den See werfen lieί. Grund für den "Rat" der Schwiegertochter war ihre Eifersucht auf Kyra Phrosyni, die von Ali Paschas Sohn geliebt wurde.
Während all der Jahre der Türkenherrschaft blieb die Insel immer christlich und war sozusagen ein Zufluchtsort der Orthodoxie. Zwischen dem 13. und 17. Jahrhundert wurden auf der Insel Einsiedeleien, die Vorgänger der späteren Klöster, gegründet. Von groίer künstlerischer Bedeutung sind die Fresken des Klosters Agios Nikolaos Dilios und Eleoussas und die des Johannes-Klosters. Die Arbeiten zu den Heiligendarstellungen im Katholikon vom Agios Nikolaos Kloster wurden im Jahre 1530 n.Chr. begonnen und in drei Etappen fertiggestellt.

Nützliche Telefonnummern: Vorwahl: 0651. Polizei: 22660, Gemeinde: 26310, Touristenpolizei: 25673.

Unterkunft: Auf der Insel gibt es 30 Betten in Privatunterkünften: "Kira-Basiliki", Tel. 81253, "Dellas Sotirios" Tel.: 81494 und "Lappas" Tel.: 81914. Während der Hochsaison ist es ratsam, nach Ioannina auszuweichen: Hotel "Xenia" Tel. 25087, "Olympic" Tel.: 25888.

Anreise: Athen-Ioannina ca. 445 km und Thessaloniki-Ioannina ca. 370 km. Gute Bus- und Flugverbindungen.

Ausflugsziel: 4 km nördlich von Ioannina liegt die Tropfsteinhöhle von Perama, eine der gröίten dreistöckigen Höhlen auf dem Balkan.

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