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Ermioni: Das Inselstädtchen auf dem Festland. Teil 2

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Ermioni: Das Inselstädtchen auf dem Festland. Teil 2

Heiße Quellen und ein Eingang zum Hades Für das leibliche Wohl in Ermioni sorgen die zahlreichen Tavernen an der Hafenpromenade. Das Nachtleben spielt sich dagegen in zahlreichen Bars auf der anderen, ''rückwärtigen'' Promenade im Ortsteil Mandrαki ab. Bedeutende Festivitäten von Ermioni sind u.a. die Bootsprozession ''Jalα- Jalα'' anlässlich der Wasserweihe am 6. Januar (Epiphanie), die Kirchweihfeste der Apostel Petrus und Paulus am 30. Juni, dasjenige des nahegelegenen Klosters Αgii Anαrgyri (s.u.) am 1. Juli sowie das Fest der Hl. Ekaterini am 15. August und das ebenfalls im August stattfindende Sommerfestival, das in einem Chorfestival gipfelt. 


Ausflugsziele

In der Umgebung von Ermioni befinden sich einige sehr gute Strände, wie Petrothαlassa, Sendoni und Αgios Dimitrios im Süden oder Saladi. Als Ausflugsziele in der näheren Umgebung empfehlen sich beispielsweise das Kloster Αgii Anαrgyri aus dem 9. bis 11. Jahrhundert, welches nicht zufällig den Arztheiligen Kosmas und Damianos geweiht ist: Die dort sprudelnden heißen Quellen waren schon in der Antike bekannt, dort wo heute das Kloster steht, befand sich ein Heiligtum des Heilgottes Asklepios. Ein weiterer Tagesausflug führt in die Katafύki-Schlucht, wo man in der Antike einen der Eingänge zum Totenreich Hades vermutete, weshalb es die sparsamen Bürger von Hermione auch unterließen, ihren Toten die übliche Münze als Fährgeld für den Totenschiffer Charon in den Mund zu legen. Reizvoll ist auch der Ausflug nach Thermissiα, wo es ebenfalls heiße Quellen gibt.
Links der Straße sieht man auf einem steilen Felsen eine uneinnehmbar wirkende Festung, die im 12. Jahrhundert von den Venezianern gebaut wurde.

Zwischen Straße und Meer, wo es einen Sandstrand gibt, liegt außerdem eine Lagune, in der früher Salz gewonnen wurde, heutzutage ein wichtiges Biotop vor allem für Zugvögel. Mit dem Tragflügelboot (''Flying Dolphin'') kann man außerdem die Inseln Hydra, Poros und Spetses besuchen. Wer mit dem eigenen Auto anreist (über Korinth und Epidauros) kann auch weitere Ausflüge unternehmen, etwa in die reizvolle Stadt Nαfplio (Nauplia), zum Antiken Theater von Epidauros (Sommerfestival) oder nach Galatαs, wo man einen phantastischen Blick auf das nur durch einen schmalen Sund vom Festland getrennte Pσros hat.

Anreise am besten per Schiff

Schöner und auch bequemer als die Fahrt mit dem Auto ist allerdings die Schiffspassage. Auf dem Weg nach Ermioni passiert man Aegina, die Halbinsel Methana, Hydra und Poros, die letzte Station der Reise ist - nach Ermioni - Spetses. Die Fahrt mit der Fähre - die allerdings leider nur zweimal wöchentlich, nämlich sonntags und donnerstags um 8 Uhr ab Piräus fährt - dauert rund 4,5 Stunden. Schneller und öfter fahren die Tragflügelboote ab Piräus-Zιa, nämlich viermal täglich (9, 14, 17 und 19 Uhr). Nur zwei Stunden dauert die Reise im "Flying Dolphin", durch die geschlossene Kabine ist sie aber auch weniger reizvoll.


Greichenland Zeitung

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