Freitag, 09. Dezember 2011 16:00
Öffentlicher Sektor in Griechenland „dringend reformbedürftig“ TT
Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
in Europa (OECD) kam bei einer Prüfung des griechischen
Behördenapparats zu einem vernichtenden Fazit: So, wie der
griechische Staat derzeit strukturiert sei, könne er die für die
Gesundung des Landes nötigen Reformen nicht umsetzen. Er müsse dazu
zuallererst selbst umfassend und tief greifend reformiert werden.
Die OECD ging in alle 14 Ministerien des Landes und stellte fest,
was der bürokratiegeplagte Bürger schon lange weiß: nichts
funktioniert so, wie es sollte. Kompetenzwirrwarr, mangelnde
interne Kontrolle und Koordination und ein oft inkompetentes
Personal behinderten die Umsetzung gezielter Politiken zur
Gesundung der maroden Staatsfinanzen. Ohne die Bedeutung und
Notwendigkeit der derzeit laufenden Sparprogramme zu unterschätzen,
sei die Steigerung der Effizienz, Zuverlässigkeit und Integrität
der griechischen Verwaltung die vielleicht größte Priorität bei den
umzusetzenden Reformen, heißt es in dem Bericht.
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