Login RSS
Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung in Europa (OECD) kam bei einer Prüfung des griechischen Behördenapparats zu einem vernichtenden Fazit: So, wie der griechische Staat derzeit strukturiert sei, könne er die für die Gesundung des Landes nötigen Reformen nicht umsetzen. Er müsse dazu zuallererst selbst umfassend und tief greifend reformiert werden. Die OECD ging in alle 14 Ministerien des Landes und stellte fest, was der bürokratiegeplagte Bürger schon lange weiß: nichts funktioniert so, wie es sollte. Kompetenzwirrwarr, mangelnde interne Kontrolle und Koordination und ein oft inkompetentes Personal behinderten die Umsetzung gezielter Politiken zur Gesundung der maroden Staatsfinanzen. Ohne die Bedeutung und Notwendigkeit der derzeit laufenden Sparprogramme zu unterschätzen, sei die Steigerung der Effizienz, Zuverlässigkeit und Integrität der griechischen Verwaltung die vielleicht größte Priorität bei den umzusetzenden Reformen, heißt es in dem Bericht.
Freigegeben in Politik

 Warenkorb