Im Einsatz sind etwa 300 bis 400 Feuerwehrleute, die aus der Luft durch 10 Löschflugzeuge sowie drei Helikopter unterstützt werden. Aus Italien und Frankreich sollen im Laufe des heutigen Tages weitere drei Löschflugzeuge eintreffen. Die Brandbekämpfung wird durch die starken Winde erschwert; sie erreichen etwa 50 bis 60 Stundenkilometer.
80 Brände an einem Tag
Allein am gestrigen Samstag mussten landesweit an die 80 Brände
registriert werden. Beim historischen Ort Marathon verbrannte der
Wald rund um den bekannten Stausee. Der dortige Bürgermeister
sprach von einer „unfassbaren Tragödie". Über die Ursachen der
Brände besteht noch Unklarheit. Sowohl Lokalpolitiker als auch
Bürger werfen dem Staat sowie der Feuerwehr vor, zu langsam sowie
unkoordiniert reagiert zu haben. Premierminister Kostas Karamanlis
wird heute (23.8.) mit einem Hubschrauber über das Brandgebiet
fliegen.
Unkontrolliert ist die Lage am heutigen Sonntagmorgen auf der Insel
Skyros, in Böotien und auf Euböa bei Karystos. Etwas besser sieht
es bei den ostattischen Orten Stamata, Anthoussa, Rodopoli,
Varnavas, Grammatiko und Dionnyssos aus, die gestern von dem Feuer
stark in Mitleidenschaft gezogen wurden. In den betroffenen
Gebieten kommt es immer wieder zu Stromausfällen.
Aschenwolke über der Hauptstadt
Über den Großraum Athen hatte sich gestern eine riesige
Rauchwolke gelegt, kilometerweit von den Bränden entfernt regnete
Asche zu Boden.
Immer wieder gerät Griechenland wegen Waldbränden in die
Schlagzeilen. Zuletzt zerstörte im Jahr 2007 auf dem Peloponnes ein
riesiges Feuer Hunderte Hektar Wald und Buschland; 68 Menschen
waren dabei ums Leben gekommen. (copyright: Griechenland Zeitung;
Foto: Eurokinissi)