Am Sonntag (3.7.) wurden drei Ortschaften der Präfektur Ilia auf der Peloponnes aus vorbeugenden Gründen evakuiert. Ausschlaggebend ist ein Waldbrand gewesen, der am Nachmittag in der Region Portes in der benachbarten Präfektur Achaia ausgebrochen war.
Im Einsatz gewesen sind 195 Feuerwehrleute mit 48 Löschfahrzeugen. Von der Luft aus erhielten sie Unterstützung von vier Löschflugzeugen und drei Hubschraubern. Am Montag konnten die Flammen zwar von bewohnten Ortschaften abgedrängt werden, die Feuerwehr ist jedoch weiterhin im Einsatz.
Der Vizegouverneur von Achaia Charalambos Bonanos ließ in einem Interview gegenüber dem staatlichen Fernseher ERT offen, ob es sich bei der Brandursache womöglich um Brandstiftung handeln könnte.
Innerhalb von 24 Stunden ist die Feuerwehr am Sonntag bei 53 Wald- und Buschbränden im Einsatz gewesen. Die meisten konnten bereits im Anfangsstadion gelöscht werden. Erschwert wurde die Arbeit der Feuerwehrleute durch hohe Temperaturen und starke Winde, die am Sonntag über große Teile des Landes fegten.
Die Bürger werden dazu aufgerufen, sämtliche Tätigkeiten zu vermeiden, die Flammen verursachen können. Dazu zählen etwa das Wegwerfen einer glühenden Zigarette oder auch das Grillen im Freien. Falls Rauch oder Brandherde entdeckt werden, sollte sofort die Feuerwehr unter der Hotline 199 informiert werden.
Am Montag herrscht erhöhte Waldbrandgefahr in Attika, Zentralgriechenland, auf der Peloponnes, in Westgriechenland sowie auf den Inseln Lebos, Chios, Samos und Ikaria. – Wichtige Zufahrten zum Hymettos-Gebirge im Osten der Hauptstadt Athen etwa wurden wegen der hohen Brandgefahr bereits am Wochenende von der Polizei gesperrt. (Griechenland Zeitung / eh)