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Griechischer Fußball auf internationaler Bühne

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 Archivfoto (© Pixabay) Archivfoto (© Pixabay)

Der Griechische Fußballbund (EPO) plant, sich stärker für gute Führung und solide finanzielle Prinzipien einzusetzen. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf einem „nachhaltigen Fußball“. Dieses Szenario ergibt sich, nachdem neue Statuten verabschiedet wurden, die auf den Erkenntnissen einer umfassenden Analyse des griechischen Fußballwesens basieren, beabsichtigt. EPO will sich darüber hinaus in Zusammenarbeit mit Vereinen, Spielern, Schiedsrichtern und den griechischen Behörden im Kampf gegen Hooliganismus und Spielmanipulation engagieren.

Die intesive Förderung von Breitenfußballprojekten wiederum zielt darauf ab, mehr Menschen für den Fußball zu begeistern. In der Saison 2019/20 besaßen 685 Männer und 39 Frauen ein UEFA-Breitenfußballleiter-Zertifikat, in der darauffolgenden Saison waren es bereits 1.866 Männer und 169 Frauen.

Die UEFA unterstützt den EPO im Rahmen ihrer Entwicklungsprogramme in den Bereichen Trainer- und Schiedsrichterausbildung, Frauenfußballentwicklung, ihrer Kampagnen zu psychischer Gesundheit sowie durch Projekte zur Bekämpfung von Spielmanipulation und Doping. Außerdem wird die Infrastrukturentwicklung mit Investitionsmitteln aus dem UEFA-HatTrick-Programm unterstützt. Es bleibt abzuwarten, wie sich dies direkt und indirekt auf die internationale Präsenz griechischer Fußballvereine auf internationaler Bühne auswirken wird.

Griechische Teilnehmer an europäischen Wettbewerben 2023/2024

In der Saison 23/24 sind zahlreiche griechische Vereine auf internationaler bzw. europäischer Bühne engagiert. In der Europa League treten neben dem AEK Athen auch Olympiakos und Panathinaikos gegen Teams wie Ajax Amsterdam, AS Rom, Leverkusen oder Liverpool an. AEK Athens und Panathinaikos (PAO) standen in den Play-Offs der UEFA Champion’s League, konnten sich allerdings nicht durchsetzen und treten daher in der Europa League an. Obwohl die Quoten bei Champions League Wetten bei den Spielen zuletzt eher zugunsten von AEK standen, konnte sich der Club in den Play-Offs nicht durchsetzen, da er Antwerp sowohl im Hin- als auch Rückspiel unterlag. Auch PAO erging es gegen Braga nicht besser, denn auch hier gingen Hin- und Rückspiel verloren.

Griechenland bei EM und WM

Wer erinnert sich nicht gerne daran zurück, als der deutsche Trainer Otto Rehhagel die Griechen im Jahr 2004 zum EM-Titel führte – eine Sensation! Bei der aktuellen EM-Quali sah es nach der Niederlage gegen die Niederländer, dem 5:0 Sieg gegen Gibraltar und dem 2:0 Sieg gegen Irland zunächst nicht allzu schlecht aus. Doch auch das Heimspiel gegen die Niederlande ging im Oktober mit 0:1 verloren. Es bleibt also spannend, ob es Griechenland in die nächste EM-Endrunde schaffen wird. Zuletzt konnte sich die Nationalmannschaft sowohl für die EM 2008 und 2012 als auch die Weltmeisterschaften 2010 und 2014 qualifizieren.

Griechenland als Austragungsort der WM

Griechenland war noch nie Austragungsort für eine Weltmeisterschaft – warum eigentlich? Zuletzt hatte Griechenland eine gemeinsame Drei-Kontinente-Bewerbung mit Ägypten, Saudi-Arabien und Griechenland für die WM 2030 angestrebt. Die WM wird letztendlich – zwar auch als Drei-Kontinente-WM – aber in Marokko, Portugal und Spanien als Hauptgastgeber ausgetragen. Allerdings sind auch Austragungsorte in Südamerika vorgesehen.

Fazit

Der griechische Fußball hat auf internationaler Bühne eine lange und reichhaltige Geschichte, die durch Erfolge, Herausforderungen und Veränderungen geprägt ist. Der Griechische Fußballbund EPO hat die Weichen für eine positive Entwicklung des nationalen Fußballs und damit auch auf die internationale Entwicklung gestellt, indem er sich auf gute Führung, solide finanzielle Prinzipien und Nachhaltigkeit konzentriert. Auch wenn die griechischen Clubs in den europäischen Wettbewerben auf starke Konkurrenz treffen, ist der griechische Fußball auf internationaler Ebene präsent und wettbewerbsfähig. (ba)

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