Katerina Sakellaropoulou wurde 1956 in Thessaloniki geboren. 1978 beendete sie ihr Studium der Rechtswissenschaften in Athen und fungierte ab 1982 als Beisitzerin im griechischen Staatsrat, dem höchsten Verwaltungsgericht.
Von 1989 bis 1990 absolvierte Sakellaropoulou an der Pariser Universität Panthéon-Assas eine Weiterbilung zum Thema Staats- und Verwaltungsrecht. Als Mitglied des Staatsrates begann sie, sich intensiv mit Umwelthemen zu beschäftigen. Involviert war sie u. a. in große Umweltfragen, wie etwa die Umleitung des Acheloos-Flusses in die thessalische Ebene; eine entscheidende Rolle spielte sie auch bei der Erhaltung der Flüchtlingssiedlungen aus den 1930er Jahren in der Athener Leoforos Alexandras. Ihr Amt als Präsidentin des Staatsrates trat sie schließlich 2018 an und war damit die erste Frau auf diesem Posten. Als Kandidatin für das Amt der Staatspräsidentin wurde Katerina Sakellaropoulou vom griechischen Ministerpräsidenten und Vorsitzenden der konservativen Nea Dimokratia, Kyriakos Mitsotakis, nominiert. Am 22. Januar 2020 wurde sie als einzige Kandidatin parteiübergreifend mit einer Mehrheit von 261 (von 300) Stimmen im griechischen Parlament gewählt. Ihr Amt trat sie offiziell am 13. März desselben Jahres an. Sakellaropoulou ist die erste Frau im Amt eines griechischen Staatspräsidenten. Sie gehört keiner politischen Partei an, gilt als liberal, kulturinteressiert und engagiert sich weiterhin für Umweltfragen. Sie spricht Englisch und Französisch, ist geschieden und hat ein Kind. Das Staatsoberhaupt lebt in einem Viertel südlich des Athener Zentrums. Infos: www.presidency.gr (Griechenland Zeitung)