Am Mittwoch dieser Woche (16.6.) unterzeichnete der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Thomas Rachel in Athen eine neue deutsch-griechische Absichtserklärung zur Zusammenarbeit in der beruflichen Bildung.
Bei einem Treffen mit der griechischen Ministerin für Erziehung und Religiöse Angelegenheiten Niki Kerameos und dem Generalsekretär für Berufsbildung, lebenslanges Lernen und Jugend, Georgios Voutsinos, wurde die bilaterale Berufsbildungskooperation neu ausgerichtet. Dazu erklärte Rachel: „Wir arbeiten bereits seit 2012 in der Berufsbildung mit Griechenland zusammen. Dabei ist es besonders gut gelungen, gerade in Krisenzeiten den Kontakt nicht abreißen zu lassen, sondern innovative Impulse für die Berufsbildung und die beruflichen Chancen unserer jungen Menschen in Europa hervorzubringen.“ Nun, so Rachel, widme man sich verstärkt dem Thema „grüne Berufe“. Man erprobe „in enger Zusammenarbeit mit den griechischen Partnern“, wie man Aus- und Weiterbildung wirtschaftlich nachhaltig gestalten könne. „Zudem werden deutsche Sozialpartner ihre griechischen Partner im weiteren Ausbau des dualen Berufsbildungssystems unterstützen. Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag für die Zukunftschancen junger Menschen und nachhaltige Wirtschaftsstrukturen in unseren beiden Ländern“, sagte der Besucher aus Berlin. Die griechische Regierung hatte 2020 ein neues Gesetz zur beruflichen Bildung auf den Weg gebracht. Damit werden die Rahmenbedingungen gesetzt, die Berufsbildung praxisnah und arbeitsmarktorientiert zu gestalten. Dabei geht es maßgeblich auch um den Bereich der Berufsorientierung. Deutschland dient hier als Vorbild, wo Partner aus Wirtschaft, Staat und Gesellschaft eng zusammenarbeiten, um die berufliche Bildung erfolgreich an die Bedürfnisse einer sich wandelnden Arbeitswelt anpassen. (Griechenland Zeitung / eb)