Die Beerdigung von Fofi Gennimata – Vorsitzende der im Parlament vertretenen Bewegung der Veränderung (KinAl) – wird am Mittwoch (27.10.) in der Athener Metropolis-Kirche stattfinden. Die Beisetzung findet auf dem ersten Friedhof der griechischen Hauptstadt statt.
Für Mittwoch wurde zudem eine Staatstrauer angeordnet; die traditionelle Schülerparade in der nordgriechischen Metropole zum Nationalfeiertag am Donnerstag wurde abgesagt. Auch das Parlament stellte in dieser Woche sämtliche Tätigkeiten ein.
Die gesamte politische Führung Griechenlands, aber auch zahlreiche Politiker aus dem Ausland haben ihr Beileid über den frühzeitigen Tod der Sozialistin ausgesprochen. So etwa Staatspräsidentin Katerina Sakellaropoulou, die von einer „tapferen Frau mit einem leuchtenden Lächeln“ sprach. Premierminister Kyriakos Mitsotakis beschrieb die Verstorbene als ein „Symbol des Mutes“. Er sagte eine geplante Reise auf die Inselgruppe des Dodekanes in dieser Woche ab.
Auch frühere Premierminister wie etwa Jorgos Papandreou, Kostas Simitis und Kostas Karamanlis (ND) sowie die Vorsitzenden aller Oppositionsparteien sprachen ihren Respekt für Gennimata aus. So etwa stellte der Oppositionsführer Alexis Tsipras vom Bündnis der Radikalen Linken (SYRIZA) fest, dass das politische Leben in Griechenland durch den Tod von Gennimata ärmer geworden sei.
Sein Beileid für die Familie der Verstorbenen brachten etwa auch Zypernpräsident Nikos Anastasiadis sowie der Präsident des Europäischen Parlaments David Sassoli aus. Tiefe Trauer sprachen auch sämtliche Kandidaten für den Vorsitz der KinAl aus; Anfang Dezember sollten innerparteiliche Wahlen durchgeführt werden; Gennimata hatte angesichts ihrer Erkrankung auf eine abermalige Kandidatur verzichtet. (Griechenland Zeitung / eh)