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Kurz vor griechisch-orthodoxem Osterfest: Deckelung der Preise für Lammfleisch Tagesthema

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Archivfoto (© Eurokinissi) Archivfoto (© Eurokinissi)

Das griechisch orthodoxe Osterfest am 6. Mai rückt immer näher. Dabei fällt das Augenmerk deutlich auf die Preise, zu denen Lammfleisch im Einzelhandel angeboten wird. In diesem Jahr könnten nach jetzigem Stand der Dinge die Preise dafür zwischen 9 bis 14 Euro pro Kilo liegen.

Es handelt sich um einen deutlichen Anstieg zum Vorjahr. Eine Ursache dafür ist, dass viele Lämmer bereits zum katholischen Osterfest im März ins Ausland exportiert wurden – etwa nach Deutschland, Italien und Spanien. Im Vergleich zum Vorjahr seien die Exporte um bis zu 20 Prozent nach oben geschnellt, erklärte der Vizepräsident des griechischen Viehzuchtverbandes Dimitris Moschos Ende März gegenüber der Nachrichtenagentur APE-MPE. Dadurch wurde das Angebot in Griechenland weiter verknappt.
Auch der Präsident des Verbandes der Ziegen- und Schafzüchter von Aisonia (in der Nähe von Volos), Jorgos Terzakis, meldete sich zu Wort. Er erklärte gegenüber dem mittelgriechischen Nachrichtenportal e-thessalia.gr, dass die lokale Produktion gerade so für den lokalen Bedarf Thessaliens ausreichen werde. Dabei erinnerte er daran, dass im vergangenen Sommer und Herbst durch Waldbrände und Überschwemmungen bis zu 80.000 Schafe und Ziegen verloren gegangen seien. Terzakis forderte, dass die Kontrollen an den Grenzen verstärkt werden müssten, damit importierte Tiere nicht als griechische Produkte verkauft werden könnten. Erst kürzlich wurde ein Streik der verbeamteten Tierärzte als illegal eingestuft. Diese Zunft ist dafür verantwortlich, die Qualität der jeweiligen Fleischprodukte zu prüfen; was wiederum eine Voraussetzung dafür ist, dass der Markt beliefert werden kann. Ursprünglich wollen sie bis Juni streiken.
Damit die Preise für Lammfleisch zum griechisch-orthodoxen Osterfest nicht ins Uferlose klettern, will nun die Regierung intervenieren. Entwicklungsminister Kostas Skrekas sprach in einem Interview davon, dass die Preise auf jeden Fall unter zehn Euro pro Kilo gehalten würden. (Griechenland Zeitung / eh)

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