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Kundgebungen zum Maifeiertag in Griechenland: „Opfer für Freiheit und Demokratie als Kompass“ Tagesthema

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Unser Foto (© Eurokinissi) entstand am Mittwoch (1.5.) vor dem Parlament. Unser Foto (© Eurokinissi) entstand am Mittwoch (1.5.) vor dem Parlament.

Mehr als 3.000 Menschen haben sich Polizeiangaben zufolge am Mittwoch zum Maifeiertag an Demonstrationen in Athen beteiligt. Demonstriert wurde für bessere Arbeitsbedingungen sowie für die Einhaltung der Fünf-Tage-Arbeitswoche; die Regierung will Gewerkschaftsangaben zufolge eine sechstätige Arbeitswoche in Griechenland einführen.

Zusätzlich wurde gegen die Teuerung demonstriert. Auch Parolen gegen den Krieg wurden laut, so etwa wurde vor dem Parlament eine palästinensische Flagge gehisst.
Symbolisch haben Demonstranten rote Farben in den Springbrunnen am Syntagma-Platz gegossen. Mit dieser Aktion sollte an die Hingerichteten von 200 Menschen während der Besetzung Griechenlands durch Hitlers Truppen am 1. Mai 1944 erinnert werden.
Vertreter der Dachgewerkschaften GSEE (Privatwirtschaft) und ADEDY (Öffentlicher Dienst), die die Demonstration in Athen organisiert hatten, haben aus diesem Anlass einen Kranz niedergelegt. Eine solche symbolische Geste der Erinnerung erfolgte auch seitens der Parteivorsitzenden der sozialistischen PASOK, Nikos Androulakis, sowie Stefanos Kasselakis (SYRIZA). Letzterer stellte fest, dass man damit die Menschen ehren wolle, die „mit ihrem Blut die Erde der Freiheit gegossen haben“. Androulakis stellte seinerseits fest: „Wir halten ihr Opfer für Freiheit, Demokratie und soziale Gerechtigkeit als Kompass.“
Anwesend bei der Kundgebung im Athener Zentrum war auch der Generalsekretär der kommunistischen Partei (KKE) Dimitris Koutsoumpas. Er sprach von einem internationalen Kampf für zeitgemäße soziale Rechte.
Weitere Demonstrationen wurden auch in anderen größeren Städten durchgeführt. Dazu zählen etwa Piräus, Thessaloniki, Patras sowie Rethymnon und Heraklion auf Kreta. (Griechenland Zeitung / Elisa Hübel)

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