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Griechenland Zeitung - Land und Leute / Staatspräsidenten / Robert Stadler

Robert Stadler

Regierung prüft Lockerung des strengen Lockdowns TT

  • Freigegeben in Politik

Der Druck auf die Krankenhäuser wächst, die Anzahl der Infektionen geht nicht zurück, und auch die Sieben-Tage-Inzidenz zeigt nach oben: Am Donnerstag (18.3.) belief sie sich auf 147 und stieg somit leicht an; 142 betrug sie eine Woche davor.
Die Gesamtentwicklung deutet darauf hin, dass der verschärfte Lockdown, der seit dem 11. Februar in Kraft ist, nicht die erhofften Ergebnisse bringt und zu keiner spürbaren Entspannung an der Corona-Front führt. Am Freitag (19.3.) musste beispielsweise mit 649 die Höchstzahl an Intubierten auf den Intensivstationen der Krankenhäuser registriert werden. Bisherige traurige Rekorde waren 645 (am 18.3.) und 622 im November vergangenen Jahres. Anfang März waren es „nur“ 406.
Die Regierung prüft trotz dieser besorgniserregenden Daten Lockerungen des harten Lockdowns und plant Medienberichten zufolge noch am heutigen Abend entsprechende Ankündigungen
Staatsminister Georgios Gerapertritis betonte am Donnerstag in einem Interview: Die Regierung suche nach der Goldenen Mitte zwischen dem Druck, der auf der Bevölkerung laste, und dem Schutz vor dem Coronavirus. Die Herausforderung sei es, einen Spagat zwischen der psychischen Gesundheit der Bürger und der öffentlichen Gesundheit zustande zu bringen. „Wir denken über Anpassungen nach, die mit den Zeiten für das Ausgangsverbot zu tun haben, sowie mit der größtmöglichen Nutzung von Außenräumen.“
In diesem Zusammenhang prophezeite Manolis Dermitzakis, Professor für Genetik an der Universität Genf, im privaten TV-Sender SKAI, dass man auf täglich 5.000 neue positiv Getestete zusteuere, wenn man die derzeit geltenden Maßnahmen unverändert beibehalte. Die anhaltend kritische Lage resultiere seiner Ansicht nach daraus, dass soziale Kontakte in Privaträumen nicht diszipliniert und meist ohne Schutz – vor allem ohne Tragen von Mund-Nasen-Schutz – abliefen und somit eine Ansteckung begünstigt werde. Ziel müsse es sein, so viele soziale Aktivitäten wie möglich in den offenen Raum zu verlegen.
Jüngsten Meldungen zufolge sollen u. a. ab Montag (22.3.) die Frisörgeschäfte und die Schönheitssalons (Nagelpflege usw.) unter strengen Auflagen (z. B. Terminvereinbarung) wieder öffnen. Die Beschränkung für Spaziergänge bzw. sportliche Betätigung auf eine Zwei-Kilometer-Zone vom Wohnort soll aufgehoben und es soll gleichzeitig erlaubt werden, mit dem Fahrzeug auch andere Gemeinden zu besuchen. Außerdem soll das Ausgangsverbot am Abend von bisher 18 Uhr auf 21 Uhr hinausgeschoben werden. Nicht zuletzt ist eine Öffnung der archäologischen Stätten vorgesehen.
Staatsminister Geropetritis stellte verhalten optimistisch fest, dass man sich „in der Zielgeraden einer großen Schlacht“ befinde. Die Opposition hingegen lässt kein gutes Haar an der praktizierten Politik: Beim Management der Pandemie sei die Regierung kläglich gescheitert, meinte etwa die Vorsitzende der Bewegung der Veränderung (KinAl), Fofi Gennimata. (Griechenland Zeitung / rs)

 

Weißer Februartag mit stürmischem Winterwind

  • Freigegeben in Wetter

Das Winterwetter und der kräftige Wind sorgen am heutigen Dienstag (16.02.) für eine Reihe von Problemen im ganzen Land. Die nächsten Tage versprechen zwar wieder milderes Klima, aber heute kommen noch dicke Jacken und Regenschirme zum Einsatz: Aus vielen Regionen wird dichter Schneefall gemeldet, und sogar in Athen kann eine weiße Winterlandschaft bestaunt werden. Spürbar bessern soll sich die Lage am morgigen Vormittag. Mit einer leichten Entspannung rechnet der Griechische Wetterdienst EMY heute ab etwa 20 Uhr. Der kalte Wind kommt meist aus Norden und weht dabei mit hoher Geschwindigkeit; vor allem in der Ägäis kann es zu schweren Stürmen der Windstärke 10 kommen. Im Norden und in den Gebirgsregionen werden in der Nacht zweistellige Minusgrade gemessen, tagsüber bewegt sich das Quecksilber im gesamten Land meist zwischen 0 und 10° C, in der südlichen Ägäis kann es mancherorts etwas wärmer werden.

Attika (Athen/Piräus): Bewölkt mit Regen- und Schneefall, gegen Abend klart der Himmel auf. Steifer Wind und zum Teil stürmische Böen. Der Wind wird im Laufe des Tages schwächer. Temperaturen von -1 bis 6° C.

Nordgriechenland (Thessaloniki):
Wolkiger Himmel mit leichtem Schneefall. Frischer bis steifer Wind aus Norden, der im Laufe des Tages nachlässt. Temperaturen von -5 bis 3° C in Thessaloniki, in Thrakien und Makedonien von -18 bis 4° C

Mittelgriechenland:
Überwiegend bewölkt mit vereinzeltem Regen und Schneefall, der am späten Abend nachlässt. Starker bis stürmischer Wind, auf dem Meer kann es teilweise zu schweren Stürmen kommen. Die Windstärke nimmt ab Nachmittag ab. Besonders kalt ist es in Epirus (-14 bis 2° C). Tageshöchstwerte bis 9° C.

Peloponnes:
Überwiegend trocken, nur lokal Bewölkung mit leichten Niederschlägen. Starker bis stürmischer Wind, der im Laufe des Tages schwächer wird. Temperaturen von -7 bis 11° C

Ionische Inseln:
Heiter mit vereinzelten Wolken und steifem Wind aus Norden. Temperaturen von -4 bis 10° C.

Ägäis:
Bewölkter Himmel mit vereinzelten Niederschlägen. Steifer Wind und teilweise Sturm, auf dem Meer kann es zu schweren Stürmen kommen. Temperaturen im Norden von 0 bis 8° C, im Süden 2 bis 12° C.
(Griechenland / ft)

Griechenland verhängt siebentägige Quarantäne für Einreisen aus dem Ausland TT

Bis zum 21. Januar Mitternacht müssen sich alle Einreisenden aus dem Ausland in Griechenland verpflichtend in eine siebentägige Quarantäne begeben. Bisher waren drei Tage vorgesehen. Diese Entscheidung gab heute (8.1.) die Zivilluftfahrtbehörde (YPA) mit einer sogenannten NOTAM bekannt. Die aktuelle Regelung gilt ab heute Mitternacht und für alle Länder – also auch für Passagiere aus Mitgliedsstaaten der Europäischen Union. Der prophylaktische „Hausarrest“ von sieben Tagen muss entsprechend der Aufenthaltsadresse erfolgen, die bei der Einreise angegeben wurde.
Für jene Gäste, deren Aufenthalt in Griechenland weniger als eine Woche beträgt, gilt die Quarantäne für die gesamte Verweildauer.

Kunst und Corona: Ab ins Museum!

  • Freigegeben in Kultur

Kunstinteressierte können auf der neuen Plattform res.minus.gr die Ausstellung „Visualisierung der Menschheit“ online besuchen.
Es werden 100 Werke von 62 zeitgenössischen Künstlern aus der Sammlung verschiedener Museen gezeigt. Darunter befinden sich die Galerie Alexandros Soutsou, das Nationalmuseum für Zeitgenössische Kunst EMST, das Metropolitan Organisation of Fine Art MoMus u. a.

Die Auswahl der Werke fokussiert nicht nur auf die humanitäre und wirtschaftliche Krise, die die Corona-Pandemie mit sich bringt, sondern behandelt auch andere Probleme und Herausforderungen der Menschheit, wie etwa finanzielle Ungleichheit, Arbeitslosigkeit, Existenzangst, Einsamkeit und Klimawandel.

Die Ausstellung zeichnet Wahrheiten jenseits des Sichtbaren auf, enthüllt und interpretiert sie. Sie zeigt Bilder von Mut und Ungerechtigkeit, von Hoffnung und Verzweiflung, von Erfolgen und Misserfolgen, thematisiert aber auch die durch den Lockdown herbeigeführten Einschränkungen der individuellen Freiheit.

Eine sehenswerte Ausstellung mit Werken, in denen sich jeder wiederfindet!

Wo: Online hier

https://res.momus.gr/el/

Foto (@emst.gr)

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