Bilder der Gewalt und Generalstreik auf Inseln der östlichen Ägäis
Nahezu kriegsähnliche Bilder entstanden in dieser Woche auf den Inseln Lesbos und Chios. Dort protestieren Bürger gegen den Bau geschlossener Aufnahmelager für Asylsuchende. Um dieses Ziel zu erreichen, führte die Regierung Beschlagnahmungen durch. Durchgesetzt werden diese Maßnahmen mit Hilfe der Bereitschaftspolizei. Kritiker sprechen von „beispielloser Gewalt“.
Bürger auf Lesbos und Chios setzen sich zur Wehr TT
In dieser Nacht (24./25.2.) fanden auf den Inseln im Osten der Ägäis Lesbos und Chios Auseinandersetzungen zwischen aufgebrachten Bürgern und der Polizei statt. Die Demonstranten wollen den Bau geschlossener Aufnahmelager für Asylsuchende und Immigranten verhindern. Die Polizei setzte u. a. Tränengas ein.
Angekündigte Enteignungen in der Ägäis auf Eis gelegt
Die Enteignungen von Grundstücken und landwirtschaftlichen Flächen auf den Inseln Lesbos, Chios und Samos werden vorerst für eine Woche auf Eis gelegt. Das kündigte am Montag (17.2.) Migrationsminister Notis Mitarakis im Rahmen eines Interviews gegenüber dem staatlichen Fernsehsender ERT an.
Kundgebungen gegen Enteignungen für Bau von Flüchtlingslagern
In Athen sowie auf den Inseln im Osten der Ägäis finden derzeit Demonstrationen gegen Enteignungen von Grundstücken für den Bau neuer Auffanglager statt. Betroffen davon sind vor allem die Inseln Chios und Lesbos.
Enteignung von Grundstücken auf Leros, Samos und Chios
Um die Situation auf den Inseln im Osten der Ägäis zu erleichtern, will die Regierung neue Aufnahmelager einrichten. Für diesen Zweck sollen demnächst Grundstücke enteignet werden. Oppositionspartei SYRIZA schlägt die Übersiedelung von Asylsuchenden auf das Festland vor.