Login RSS
Vor dem Schöffengericht Athen begann am heutigen Mittwoch der Prozess gegen zwei Männer, die angeklagt sind, vor elf Monaten den 27-jährigen pakistanischen Einwanderer Shehzad Luqman ermordet zu haben. Die heute 26 und 30 Jahre alten Männer werden dem Neonazimilieu zugeordnet. Zum Prozessauftakt leugneten sie jegliche Beziehung zur Neonazipartei Goldene Morgenröte (Chryssi Avgi); der eine von ihnen verurteilte in einer schriftlichen Mitteilung die Praxis und Ideologie dieser Partei. Auch hätten sie keinen Tötungsvorsatz gehabt, beteuerten die Angeklagten. Die Nebenklage, welche die Eltern des Pakistaners vertritt, sieht hingegen rassistische Motive hinter dem Mord und fordert die Anwendung der betreffenden, straferschwerenden Vorschriften.
Freigegeben in Chronik
Am Wochenende gelangte ein 18-seitiges Bekennerschreiben zur Ermordung von zwei Mitgliedern der neofaschistischen Partei Chryssi Avgi in die Öffentlichkeit. Eine bisher unbekannte Terrorgruppe übernimmt darin die Verantwortung für diesen Anschlag. In Griechenland bekannte sich am Wochenende eine neue terroristische Gruppierung mit dem Namen „Kämpfende revolutionäre Volkskräfte" zur Ermordung von zwei Mitgliedern der neofaschistischen Partei Chryssi Avgi. Die Tat hatte sich am 1. November ereignet.
Freigegeben in Chronik
Die Gewalt mit rassistischem Hintergrund hat in Griechenland innerhalb eines Jahres um 20 % zugenommen. Zu diesem Ergebnis kommt das Netzwerk für die Aufzeichnung von Vorfällen rassistischer Gewalt der Nationalen Kommission für Menschenrechte. Aufgezeichnet wurden im vergangenen Jahr 154 Fälle rassistischer Gewalt vor allem in Athen, Patras, Korinth, Igoumenitsa und im Evros-Gebiet. Die meisten Überfälle ereigneten sich jedoch in so genannten „Problemvierteln“ des Athener Zentrums. Bei den Opfern handelt es sich überwiegend um Staatsbürger aus Afghanistan und Pakistan, aber auch aus Algerien, Ägypten und Bangladesh.
Freigegeben in Chronik
Am Wochenende hat eine Gruppe von mehreren Dutzend Personen das Gelände des Bergbauunternehmens „Hellenic Gold" in Nordgriechenland überfallen. Vier Personen wurden verletzt, es entstanden erhebliche Sachschäden. In der Nacht von Samstag auf Sonntag wurde ein Anschlag gegen das Unternehmen „Hellenic Gold" – zu Deutsch: „Griechisches Gold" in Skouries im östlichen Teil der nordgriechischen Halbinsel Chalkidiki verübt. Verletzt wurden dabei vier Personen. Der Anschlag richtete sich gegen Bergbauarbeiten in der Region.
Freigegeben in Chronik
Am Mittwoch wurde in Athen eine Dreiländervereinbarung über den Bau der Gas-Pipeline TAP (Trans Adriatic Pipeline) zwischen Griechenland, Albanien und Italien unterzeichnet. Das Gas soll von Aserbaidschan aus nach Europa transportiert werden. Der griechische Ministerpräsident Antonis Samaras sprach von einem Projekt „von strategischer Bedeutung für Griechenland, aber auch für die Energiepolitik Europas". Griechenland werde dadurch zu einem starken Bindeglied im Energiebereich. Außerdem biete sich damit eine herausragende Chance für die Zusammenarbeit zwischen seinem Land, Italien und Albanien.
Freigegeben in Chronik
Seite 2047 von 2173

 Warenkorb