Über die von der Regierung geplante Reform der Sozial- und
Rentenversicherung berät sich heute im Parlament der dafür
verantwortliche Ausschuss. Schwerpunkt der heutigen Debatte ist die
Zugehörigkeit zu den Schwer- und gesundheitsschädigenden Berufen.
Parallel dazu plant Beschäftigungsministerin Fanny Palli Petralia
weitere Treffen mit Vertretern der Gewerkschaften. Die Regierung
zeigt sich entschlossen, die angekündigten Reformen in die Tat
umzusetzen.
Die Untersuchungen der Staatsanwaltschaft über die Hintergründe für
den Selbstmordversuch des früheren Generalsekretärs im
Kulturministerium, Christos Zachopoulos, werden heute fortgesetzt.
Dabei sollen auch das Bank- und Telefongeheimnis aufgehoben werden.
Eine seiner früheren Mitarbeiterinnen, die Zachopoulos erpresst
haben soll, wird heute in das Zentralgefängnis bei Korydallos
überführt. Zachopoulos hatte sich in der vorigen Woche vom Balkon
seiner Wohnung im vierten Stock gestürzt. Seither wird er auf der
Intensivstation eines Athener Krankenhauses behandelt.
Recht regnerisch ist das Wetter heute in Athen und ganz Attika. Ab
Nachmittag ist mit einer Wetterbesserung zu rechnen. Die
Höchstwerte liegen bei 13 Grad, die nächtlichen Tiefstwerte bei
etwa 8 Grad. Für morgen sind ähnliche Wetterverhältnisse wie für
heute gemeldet; Regenfälle werden keine mehr erwartet.
Weihnachtliche Atmosphäre herrscht heute auf dem Syntagma-Platz und
im National-Garten. Dort wartet ein Märchengarten auf kleine und
große Besucher. Auch auf dem Rathausplatz herrscht weihnachtliche
Atmosphäre. Die Stadt Athen hat dort verschiedene Veranstaltungen
organisiert.
Kretische Musik spielt heute die Gruppe Anemospilia, im „Chilies
kai dio nychtes\". Das „Chilies kai dio nychtes\" befindet sich in
der Karaiskaki Straße 10, im Stadtteil Psyrri. Beginn der
Vorstellung ist 22.30 Uhr. Der Eintritt kostet 15 Euro.
Mindestens 25 Personen verloren über die Feiertage ihr Leben bei
Verkehrsunfällen. Insgesamt ereigneten sich auf den griechischen
Straßen in den letzten Tagen 19 Unfälle, bei denen Menschen ums
Leben kamen.
Der Gesundheitszustand von Erzbischof Christodoulos wird von den
Ärzten als „bedenklich" eingestuft. Der durch ein Krebsleiden
geschwächte Organismus zeige deutliche Anzeichen von Schwäche. Die
Funktionsstörungen der Leber haben sich in den letzten Stunden
verstärkt.
Der Geburt Christi gedachten gestern weltweit Millionen Christen.
Der Ökumenische Patriarch von Konstantinopel, Bartholomäos, betonte
in seiner Messe die Liebe Gottes für den Menschen. Der Erzbischof
von Athen und ganz Griechenland, Christodoulos, stellte fest, dass
Jesus Christus kein Mythos sei. In erster Linie, so Christodoulos,
richte sich das Weihnachtsfest an die Seele der Menschen. Der
Erzbischof von Albanien, Anastassios, kritisierte in seiner Predigt
die Entfernung der Menschen von Gott, aber auch von ihrer Heimat.