In vielen Regionen Griechenlands kämpft die Feuerwehr weiterhin darum, Wald- und Buschbrände unter Kontrolle zu bringen bzw. zu löschen. Erschwert wird ihre Arbeit von den starken und teilweise stürmischen Winden, die in ganz Griechenland wehen.Noch nicht unter Kontrolle gebracht werden konnten Brände in Stylida im Verwaltungsbezirk Fthiotida, in Pinakates im Südpilion, in Skopo bei Florina an der Grenze zu Mazedonien, in Petries Kymis auf Euböa und in Eratyra bei Kozani.Teilweise kontrolliert werden können die Flammen in Asprovalta bei Thessaloniki – hier wurden mehrere Häuser und Lagergebäude beschädigt.

Ein 24-jähriger Mann ist am Sonntagmorgen festgenommen worden. Er soll den Brand, der auf der Ägäisinsel Chios bei Rachi Kardamylon ausgebrochen war, gelegt haben. Der mutmaßliche Täter soll 14 weitere Brandstiftungen im Norden von Chios gestanden haben. Der Polizei sagte der Sohn eines Feuerwehrmanns, er habe die Brände gelegt, weil er nicht bei der Feuerwehr angenommen worden war. Heute soll er der Staatsanwaltschaft vorgeführt werden.

Waldbrände wüten weiterhin in verschiedenen Regionen Griechenlands. So sind die Feuer in den Regionen Lakonien und Arkadien auf der Peloponnes, in der Region Magnisia an der Ostküste des griechischen Festlands und bei der mittelgriechischen Stadt Kalambaka noch nicht unter Kontrolle gebracht. Teilweise unter Kontrolle gebracht sind Brände in den Regionen Ilia und Messinia auf der Peloponnes.Der Waldbrand auf der ostägäischen Insel Chios, der seit sechs Tagen im Gange ist, konnte von der Feuerwehr auf das Inselzentrum begrenzt werden, allerdings haben die Einsatzkräfte mit dem erneuten Aufflammen von Bränden zu kämpfen. Die Feuer im südlichen Teil der Insel sind unter Kontrolle gebracht, die Feuerwehrkräfte bleiben jedoch wachsam, um einem Wiederaufleben der Brände zuvorzukommen.

In Griechenland lodern derzeit mehrere Großbrände, die aber im Abklingen begriffen sind. Ein am Mittwoch ausgebrochener Brand bei Kapandriti im Nordosten Attikas konnte unter Kontrolle der Feuerwehr gebracht werden. Im nordgriechischen Kozani ist ebenfalls am Mittwoch ein Wald- und Buschbrand ausgebrochen. Vor Ort haben 34 Feuerwehrmänner mit 17 Löschfahrzeugen und 20 Mann zu Fuß gegen die Flammen gekämpft. Auch im nordgriechischen Kalambaka, bei den Meteora-Klöstern, ist am Mittwoch ein Waldbrand ausgebrochen.

Gegen mindestens vier Großbrände kämpft auch am heutigen Mittwoch die griechische Feuerwehr. Das größte Feuer lodert auf der Insel Zakynthos westlich der Peloponnes. Im Einsatz sind dort 120 Feuerwehrmänner, 50 Mann zu Fuß und vier Löschflugzeuge. Auch auf der Peloponnes brennt es. Betroffen sind dort die Regionen bei Solomos im Nordosten der Halbinsel sowie Trizinia im Osten.