Ein Erdbeben der Stärke 5,4 ereignete sich gestern Abend um 21.23
Uhr zwischen Kozani und Grevena in Nordgriechenland. Menschen kamen
bei dem Beben nicht zu Schaden.
Gut zwei Drittel der Griechen (71 %) sprechen sich gegen den
Globalisierungsprozess aus. Unter den 27 EU-Mitglieder die
ablehnenden Meinungen wesentlich geringer: Der EU-Durchschnitt
liegt bei 39 %. Dies geht aus der jüngsten Umfrage von
„Eurobarometer" hervor. Positiv beurteilen hingegen 76 % der
Griechen die mit der EU einhergehenden Reformen; der
EU-Durchschnitt liegt hier lediglich bei 64 Prozent. Immerhin 73 %
der Griechen begrüßen eine durch die EU bedingte Stärkung der
Wettbewerbsfähigkeit.
Eine neue Regelung für Postgraduierten-Studien sieht ein
Gesetzesentwurf vor, der vom Bildungsministerium der Öffentlichkeit
vorgestellt wurde. Durch das Gesetz soll u.a. die Möglichkeit
gegeben werden, dass so genannte „Aufbaustudien" künftig von
privaten Unternehmen finanziert werden können. Die staatliche
Unterstützung solcher Studien soll auf maximal einen
Aufbaustudiengang begrenzt werden.
Ein neuer Gesetzesentwurf für die Durchführung von Meinungsumfragen
wurde gestern vom Regierungskabinett abgesegnet. Nun soll das neue
Gesetz im Parlament zur Diskussion gestellt werden.
Regierungssprecher Thodoros Roussopoulos erläuterte, dass künftig
für jede Umfrage gelte, dass mindestens 1.000 Personen befragt
werden müssen. Zwei Wochen vor den Wahlen soll jede
Veröffentlichung von Umfragen verboten werden.
Die Sängerin Melina Tanágri wird heute Abend ihr großes Repertoire
an französischen Kompositionen im Scholíon darbieten. Unterstützung
bekommt sie dabei von Musikern wie Zlatan Claric, Dimitris
Papalámbrou, Jórgos Panajotópoulos und Odysséas Konstantinópoulos.
Das Konzert beginnt um 21 Uhr. Die Adresse lautet: Piräos-Straße
52. Tickets sind in den Verkaufsstellen des Hellenic Festivals
erhältlich, etwa in der Panepistimíou-Straße 39.
Auf Einladung von Ministerpräsident Kostas Karamanlis kommt die
deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel am Freitag zu einem Besuch
nach Athen. Wie der Sprecher der Bundesregierung, Ulrich Wilhelm,
mitteilte, wird sie sowohl Gespräche mit Staatspräsident Karolos
Papoulias als auch mit Karamanlis führen. Behandelt werden sowohl
bilaterale als auch internationale Fragen. Außerdem wird Merkel am
Freitagnachmittag einen Vortrag vor der deutschen Industrie- und
Handelskammer halten. Auf die Frage, ob es sich – wie griechische
Medien vermeldeten – auch um eine politische Unterstützung für
Premier Karamanlis angesichts der bevorstehenden Parlamentswahlen
handelt, antwortet der deutsche Botschafter in Athen, Dr.
Heute wird das Wetter wieder sehr schön und warm. Die Temperaturen
steigen tagsüber auf maximal 34 Grad Celsius. In den Nachtstunden
sinkt die Quecksilbersäule auf Werte von etwa 24 Grad Celsius. Auch
heut weht wieder ein kräftiger Wind aus nordöstlicher Richtung.
Die Akropolis wird vom kommenden Samtag, dem 21. Juli bis zum
Dienstag, dem 24. Juli, wegen eines Streiks des Wachpersonals
erneut geschlossen bleiben. Aus demselben Grund wurde bereits am
vergangenen Wochenende den Besuchern der Zugang zur
Touristenattraktion Nummer 1 der Hauptstadt verwehrt. Ziel des
Streiks ist es, den Kulturminister zu besseren Arbeitsbedingungen
zu bewegen.
Einen deutlichen Vorsprung von vier Prozent hat die regierende Nea
Dimokratia (ND) vor der großen Oppositionspartei PASOK. Dies ergibt
sich aus einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts VPRC.
Demzufolge würde die ND zum jetzigen Zeitpunkt 42,5 % der
Wählerstimmen erhalten und die PASOK 38,5 %. Es folgen die
Kommunistische Partei (KKE) mit 7,5 %, die Linksallianz SYN mit 4,5
% und die bisher nicht im Parlament vertretene rechtspopulistische
LAOS mit 3,5 %.
Unter Kontrolle ist ein Waldbrand auf dem östlich von Athen
gelegenen Gebirgszug Ymittos. Das Feuer war gestern Nachmittag
gegen 15.00 Uhr ausgebrochen; begünstigt durch die heftigen Winde,
die zum Teil bis Stärke acht erreichten, konnte es sich sehr
schnell ausbreiten. Bedroht von den Flammen waren mehrere
Wohngebiete, vor allem die Stadtteile Kässarinai und Vyronas. Rund
200 Hektar Wald fielen den Flammen zum Opfer.