Dezember 2025 - GRIECHENLAND.NET

Griechenland ist nach vier Jahren Isolation auf den internationalen Kapitalmarkt zurückgekehrt. Das Land wird 3 Milliarden Euro für fünfjährige Staatsanleihen erhalten, die Zinsen dafür liegen unter 5 %. Die griechische Regierung zeigt sich angesichts dieser Tatsache sehr zufrieden. Ihrer Ansicht nach sei dies ein erster Schritt, um die Spar- und Reformprogramme, die in den letzten vier Jahren mit den internationalen Geldgebern vereinbart wurden, hinter sich zu lassen. Am 23.

Theater: „Psilli st’ Aftia“ von Georges FeydeauATHEN. Im Theater Aliki wird heute Abend um 21 Uhr das Stück „Psilli st’ Aftia“ („Flöhe in den Ohren”) aufgeführt. Das Werk von Georges Feydeau, das in der Pariser Belle Époque spielt, feierte in Griechenland bereits große Erfolge und wurde zu einer der beliebtesten Theater-Komödien. Auch bei der neuen Inszenierung von Giannis Kakleas, mit Christos Chatzipanagiotis und Vicky Stavropoulou in den Hauptrollen, bleibt kein Auge trocken. Noch bis zum 13.

Das Wetter wird in den meisten Landesteilen Griechenlands heute richtig ungemütlich. Besonders in Zentralgriechenland sowie im Norden wird mit zum Teil heftigen Regenfällen, Gewittern und sogar Hagel gerechnet. In Höhenlagen kann es sogar schneien. Dazu wehen heute kräftige Winde mit bis zu 7 Beaufort. Vor allem im Ionischen Meer und in der nordwestlichen Ägäis kann die Schifffahrt eingeschränkt sein.

Im Zentrum Athens, vor dem Gebäude der Bank von Griechenland, detonierte heute Morgen kurz vor sechs Uhr eine Autobombe. Ein Unbekannter hatte etwa 45 Minuten vor der Explosion den Anschlag bei einer Nachrichtenwebseite sowie bei einer Tageszeitung angekündigt. Er sprach Medienberichten zufolge von 75 Kilogramm Sprengstoff, die in einem Pkw verborgen seien. Bei der Detonation entstand Sachschaden sowohl am Gebäude der Zentralbank sowie an nahe gelegenen Geschäften; verletzt wurde jedoch niemand. Der Pkw wurde völlig zerstört.

In Griechenland findet am heutigen Mittwoch ein 24-stündiger Generalstreik statt. Daran aufgerufen haben die beiden Dachgewerkschaften Öffentlicher Dienst (ADEDY) und Privatwirtschaft (GSEE). Sie haben um 11.00 Uhr am Klaftmonos-Platz demonstriert und sind anschließend Richtung Parlament marschiert. Die kommunistische Gewerkschaft PAME hatte bereits um 10.

In zweiter Instanz beginnt heute ein Gerichtsverfahren gegen den ehemaligen Polizisten Epaminondas Koroneas. Durch einen Schuss aus seiner Waffe wurde im Dezember 2008 der damals 15-jährige Schüler Alexis Grigoropoulos getötet. In erster Instanz wurde der Polizist zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt. Diese verbüßt er im Gefängnis im zentralgriechischen Domokos. Die Richter hatten ihm keine mildernden Umstände zuerkennen wollen.

Beethoven: Sonaten und Variationen ATHEN. Angelos Liakakis (Violoncello) und Titos Gouvelis (Piano) bringen heute ab 20.30 Uhr im Megaron Moussikis bekannte Sonaten von Beethoven sowie Variationen von Werken Händels und Mozarts zum Besten. Die jungen Solisten versprechen mit ihrer frischen und dynamischen Interpretation der Stücke einen interessanten Kammermusik-Abend. Tickets: ab 12 €, ermäßigt ab 5 €.

In Untersuchungshaft wurden sechs Gefängniswächter der Haftanstalt von Nigrita eingeliefert, die am Dienstag ihre Aussagen zu Protokoll gaben. Ihnen wird vorgeworfen, einen Haftinsassen zu Tode gefoltert zu haben. Sieben ihrer Kollegen werden heute aussagen. Zwei weitere Justizvollzugsbeamte wurden auf Bewährung freigelassen. Sie dürfen jedoch das Land nicht verlassen und müssen sich in vorgesehenen zeitlichen Abständen bei der Polizeistation ihres Wohnortes melden.

Der frühere Große Mann des Fußballclubs AEK Athen, Makis Psomiadis,  muss für zehn Jahre hinter Gitter. Das hat in dieser Woche ein Gericht beschlossen. Psomiadis war für schuldig befunden worden, in den Jahren zwischen 2001 und 2003 21,5 Millionen Euro aus den Kassen von AEK Athen unterschlagen zu haben. In diesem Zeitraum war er Großaktionär des Clubs. Einer seiner Cousins wurde zu fünf Jahren auf Bewährung und seine Steuerberaterin zu vier Jahre auf Bewährung verurteilt.

Die etwa 1.000 Mitarbeitern der griechischen Finanzpolizei SDOE arbeiten auf Hochtouren. Für den Monat März konnten sie Steuerhinterziehung bzw. nicht deklarierten Reichtum in Millionenhöhe feststellen. Als Täter gelten Freiberufler, Ärzte, Rechtsanwälte, Privatangestellte und auch Rentner.