Auf Grund der Liberalisierungen der bisher geschlossenen Berufe, ziehen nun auch Apotheker in Betracht in den Streik zu treten. Anlass dafür ist die Ankündigung der Regierung, dass 30 % der Apotheken in einer bestimmten Gegend an den Nachmittag geöffnet haben müssen. Allein in Attika wären davon 1.300 Apotheken betroffen. Zudem sollen mehr Apotheken in der Nähe von Krankenhäusern länger geöffnet haben.

Griechenland / Athen. Ab heute und bis einschließlich Freitag bleiben alle Apotheken des Landes geschlossen. Einzige Ausnahme bilden Apotheken, die Bereitschaftsdienst leisten. Die Apotheker wollen mit dieser Protestaktion die von der Regierung ins Auge gefasste Liberalisierung ihres Berufszweiges verhindern. Bereits in der vorigen Woche hatten die Apotheker für drei Tage hintereinander (ebenfalls Mittwoch bis Freitag) ihre Apotheken geschlossen.

Griechenland / Athen. Nachdem an der Front der öffentlichen Nahverkehrsbetriebe (ÖNV) zumindest im Moment Ruhe eingekehrt ist und der Dialog über Änderungen und Einschnitte zwischen dem Transportministerium und den ÖNV-Angestellten begonnen hat, kollidiert die Regierung nun mit den so genannten „geschlossenen Berufen“, die sich gegen Reformen für ihre Branchen stemmen. Die Apotheker haben für diese und für nächste Woche zu jeweils von Mittwoch bis Freitag zu Streiks aufgerufen; den Beginn machten die Apotheken in Piräus bereits am Montag. Grund für die Proteste ist u. a.

Griechenland / Athen. Bis Samstagfrüh um 5.00 Uhr verkehren in Athen keine Taxis. Grund ist eine 24-stündige Arbeitsniederlegung der Taxibesitzer die am heutigen Freitag um 5.00 Uhr begann.

Griechenland / Piräus. Die Apotheker der Stadt Piräus führen heute einen 24-stündigen Streik durch. Ihr Anliegen ist die Bezahlung von bereits ausgestellten Quittungen seit dem Oktober 2008. Es handelt sich um eine Summe von rund 14 Millionen Euro. Durch den Streik bedingt bleiben heute die Apotheken in Piräus geschlossen.