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Die strenge Spar- und Reformpolitik macht der Regierung Tsipras in Zusammenhang mit der Flüchtlingskrise zu schaffen. Einer aktuellen Erhebung des Meinungsforschungsinstituts RASS zufolge, die für die Zeitung „Paron“ erstellt wurde, liegt die größte Oppositionspartei des Landes ND (26,2 %) 2,8 Prozentpunkte vor der Regierungspartei SYRIZA (23,4 %). Es folgen die faschistische Chryssi Avgi (6,4 %) und die kommunistische KKE (6,2 %). Den Sprung ins Parlament würden auch noch das sozialdemokratische Wahlbündnis (mit der PASOK als Hauptkraft) mit 5,3 % und die Zentrumsunion mit 4,7 % schaffen. ANEL, Juniorpartner in der Regierung Tsipras, würde mit 2,8 % an der 3-Prozent-Hürde scheitern.

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Am Dienstagabend hat der frühere Finanzminister Janis Varoufakis dem privaten Fernsehsender SKAI ein brisantes Interview über seine Amtszeit von Januar bis Juli 2015 gegeben.
Er erklärte, dass Ministerpräsident Alexis Tsipras ihm den Auftrag erteilt habe, einen „Plan X“ auszuarbeiten. Dieser hätte für den Fall in Kraft treten sollen, dass Griechenland tatsächlich aus der Eurozone hätte austreten müssen. Gerüchte, wonach Tsipras in Betracht gezogen habe, eine parallele Währung ins Leben zu rufen, dementierte Varoufakis hingegen.
Der anerkannte Wirtschaftswissenschaftler räumte ein, dass sein Land einschneidende Reformen nötig habe. Diese müssten jedoch „vom Volk umarmt“, das heißt von innen heraus angenommen werden. Eine solche Entwicklung allerdings sei durch die Anwesenheit der Geldgeber-Troika unmöglich gewesen.   

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