Dezember 2025 - GRIECHENLAND.NET

Sechs Menschen kamen heute Mittag in der Region Areópolis auf der Halbinsel Mani (Peloponnes) durch verheerende Waldbrände ums Leben. Die Leichen von fünf dieser Personen wurden in der Nähe des Hotels „Lekkas" in der Nähe von Tsipa entdeckt. Bei dem sechsten Toten handelt es sich um einen Feuerwehrmann. Als Todesursache wurde Herzversagen festgestellt. Über die Präfekturen Lakonias und Messinias musste der Ausnahmezustand verhängt werden.

Wer einen kleinen Ausflug zum Wochenende auf sich nehmen möchte, sollte nach Epidauros fahren. Im antiken Epidauros- Theater wird heute und morgen Samuel Beckett's bekanntes Stück „Happy Days" aufgeführt. Es handelt sich um eine Produktion des Nationaltheaters von Großbritannien mit den Hauptdarstellern Fiona Shaw und Tim Potter. Für weitere Ticketinformationen wenden Sie sich bitte an das Hellenic Festival in der Panepistimíou-Straße. Nikos Touliatos und die Band Ichodrasi treten morgen im Attiko Alsos an der Galatsi-Umgehungsstraße auf.

In Serres wird heute Abend um 20.00 Uhr der PASOK-Vorsitzende Jorgos Papandreou eine Wahlkampfveranstaltung bestreiten. Morgen ist eine Veranstaltung in Alexandroupolis geplant. Während einer gestrigen Veranstaltung in Karditsa warf Papandreou Premier Kostas Karamanlis vor, dass er seinen Mitarbeitern gestattet hätte, die Versicherungskassen zu plündern. Gleichzeitig setzte sich Papandreou für ein neues Entwicklungsmodell ein.

Das Wahlkampffieber in Griechenland steigt von Tag zu Tag. Premier Kostas Karamanlis besuchte heute die Athener U-Bahn-Station in Ägaleo. Seinen Worten zufolge seien in den vergangenen dreieinhalb Jahren „die größten U-Bahn-Projekt, die es jemals in Griechenland gab", verwirklicht worden. In dieser Zeit sei das U-Bahn-Netz mehr als verdoppelt worden. Dadurch werde auch die bisherige Isolation des Westteils der Hauptstadt überwunden.

Heute wird es wieder sonnig und sehr warm. Die Temperaturen steigen tagsüber auf 38 Grad Celsius an. In den Nachtstunden sinkt die Quecksilbersäule auf 23 Grad Celsius. Der Wind weht kr’ftig aus nordöstlicher Richtung.

Seine erste Wahlkampfrede hielt PASOK-Präsident Jorgos Papandreou gestern in Agrinio. Er sprach davon, dass in 26 Tagen für Griechenland „ein neues Kapitel in der Geschichte" beginnen werde. Dann, so Papandreou, werde die neue PASOK-Regierung ihr Amt antreten. „Die PASOK", so erklärte er wörtlich, „wird Griechenland hinsichtlich der sozialer Gerechtigkeit, der Sicherheit und der Perspektive stärken.

Auf die Notwendigkeit einer sofortigen Fortsetzung des Reformkurses verwies der Premier und Vorsitzende der Nea Dimokratia, Kostas Karamanlis, heute in einer Rede vor dem Zentralkomitee seiner Partei. Dabei resümierte er auch über die positiven Ergebnisse der hinter der Partei liegenden dreieinhalb Regierungsjahre. In dieser Zeit sei es gelungen, die Arbeitslosigkeit zu senken, Fortschritte habe man bei der Steuerreform und auch im Energiesektor erreicht. Gleichzeitig verwies er auf den positiven Trend im Bereich des Tourismus. Gute Ergebnisse habe man auch bei der Bekämpfung der Korruption und auf anderen Gebieten erzielt.

Mit 1,5 bzw. 1,6 Prozent liegt die Regierungspartei Nea Dimokratia (ND) derzeit vor der sozialistischen Oppositionspartei PASOK. Dies ergibt sich aus zwei Meinungsumfragen, die von den Instituten Metron Anylysis (MA) und GPO erstellt wurden (ND: MA=31 %; GPO=36,2 % / PASOK: MA=29,5 %; GPO: 34,6 %). Es handelt sich um die ersten Umfragen, die nach der Festlegung des Wahltermins am 16. September veröffentlicht wurden.

Heute beginnt im Garten-Theater von Papagou das Festival zum Ende des Sommers mit dem Konzert der Oniriki Kompania. Interpretiert werden griechische Volksmusik sowie Rebetiko-Melodien von Vassilis Tsitsánis, Markos Vamvakáris und anderen Komponisten. Tickets sind in der Gemeinde Papagou und an der Abendkasse erhältlich. Das Vyronas-Festival hat heute Abend Theater auf dem Programm. Im Théatro Vráchon wird die „Medea" von Bost gezeigt, eine Parodie auf die  gleichnamige Tragödie von Epirides.

Einhergehend mit den hohen Temperaturen stiegen auch die Ozonwerte drastisch an. Der Grenzwert von 180 Milligramm pro Kubikmeter wurde gestern in den Stadtteilen Nea Smyrni, Liossia und Lykovrisi weit übertroffen. Die Messstation von Lyrovrisi erfasste eine Ozonbelastung von 206 Milligramm pro Kubikmeter. Negativ macht sich vor allem der von Tag zu Tag zunehmende Autoverkehr bemerkbar.