Dezember 2025 - GRIECHENLAND.NET

Die Rekapitalisierung vier großer griechischer Bankinstitute wurde am Montag erfolgreich abgeschlossen. Die Nationalbank, die Alpha Bank, die Eurobank und die Piräos erhielten insgesamt 18 Mrd. Euro vom EU-Rettungsschirm (EFSF) in Form von Anleihen. In die Kassen der Nationalbank flossen demnach 7,43 Mrd. Euro.

Der Fraktionsvorsitzende des Linksbündnisses Syriza Alexis Tsipras hat am heutigen Vormittag dem Verteidigungsministerium einen Besuch abgestattet. Anliegen des Linkspolitikers war es, vom Verteidigungsminister Frangos Frangoulis zu erfahren, ob sich Griechenland weitere Kürzungen im Rüstungsbudget leisten könne, ohne dass dies gravierende Folgen für die Landesverteidigung habe. Zudem hält Tsipras heute Abend um 20.00 Uhr eine Rede vor dem Rathaus von Nikäa bei Piräus. Bis Freitag dieser Woche will der Syriza-Chef das aktualisierte Parteiprogramm vorstellen.

Der Vorsitzende der konservativen Partei Nea Dimokratia (ND) Antonis Samaras hat heute Mittag mit den Botschaftern aller EU-Staaten gesprochen, die in Athen akkreditiert sind. Zudem soll im Verlaufe des Tages die Kandidatenliste der ND vorgestellt werden. Voraussichtlich wird Samaras selbst in Attika und Messenien antreten. Unterdessen gesellen sich immer mehr Mitglieder von Kleinparteien aus dem konservativen Lager zur ND. Dazu gehören vor allem Mitglieder aus der rechtspopulistischen LAOS, aber auch der Unabhängigen Griechen des ehemaligen ND-Mitgliedes Panos Kammenos.

Der Vorsitzende der sozialistischen Partei PASOK, Evangelos Venizelos, traf sich am heutigen Dienstag mit Sozialpartnern. Gesprächsthemen waren u. a. die Überarbeitung der Voraussetzungen des Kreditvertrages und eine zeitliche Ausweitung für die Haushaltsanpassung. Besprochen wurde auch die Senkung der Lohnkosten durch Abgleichung der Sozialabgaben.

Die Generalsekretärin der kommunistischen Partei KKE, Aleka Papariga, hält heute Abend um 20.30 Uhr eine Wahlkampfrede am Iroon-Platz im Athener Vorort Ilioupoli. Bereits am Sonntag rief sie ihre Wähler dazu auf nach „vorn zu schauen“ und „nicht nur an den nächsten Tag zu denken“.

Die Oberleitungsbusse (Trolley) in der griechischen Hauptstadt verkehren am morgigen Mittwoch nicht zwischen 12.00 und 17.00 Uhr. Hintergrund für diese Arbeitsniederlegung der Angestellten ist eine Generalversammlung der Gewerkschaft. Voraussichtlich dürfte etwa eine Stunde vor Streikbeginn und eine Stunde nach Ende des Streiks der Trolley-Verkehr komplett normalisiert verlaufen.

In dieser Woche besucht der Parlamentarische Staatssekretär des deutschen Bundesministeriums für Arbeit und Soziales, Hans-Joachim Fuchtel, Nordgriechenland. In seiner Funktion als Beauftragter der Bundesregierung für die Deutsch-Griechische Versammlung nimmt er am heutigen Dienstag und am morgigen Mittwoch an der Tourismuskonferenz „Das neue Gesicht des Tourismus – Griechenland ist anders" in Kavala teil. Danach besucht er Städte und Gemeinden, um Partnerschaften auf verschiedenen Gebieten zu initiieren und zu fördern. Fuchtel wird von deutschen Kommunalpolitikern begleitet, die sich für die Intensivierung der deutsch-griechischen Beziehungen auf kommunaler Ebene einsetzen.

Viele Wolken und vereinzelte Sonnenstrahlen beschert uns der heutige Dienstag. Am Nachmittag kann der Himmel etwas aufklaren doch gegen Abend ist Regen möglich. Die Temperaturen erreichen Höchstwerte von 24° C und sinken in der Nacht auf 17°C. Die Winde wehen schwach aus südwestlichen Richtungen. Morgen wird es trocken bei maximal 25° C.

Im Athener Megaron Moussikis gibt es heute eine griechische Oper von Theodoros Stathis. Diese trägt den Namen „Opus Elgin: die Zerstörung des Parthenon“. Thematisiert werden die sogenannten „Elgin Marbles“, die im Jahre 1801 illegal von Lord Elgin nach England gebracht worden sind. Dabei handelt es sich u. a.

Prassonissi, der südlichste Punkt von Rhodos, gilt als Idyll. Als Gebiet von besonderer landschaftlicher Schönheit klassifiziert, im Natura-2000-Netzwerk der EU aufgelistet, archäologische Stätte, beliebt vor allem auch als Surf-Paradies. Nun plant der staatliche Stromgigant DEI nach Angaben der Bürgerinitiative für den Umweltschutz und die Entwicklung von Südrhodos dort ein 115-Megawatt-Kraftwerk, das ganz konventionell schwefelhaltiges Schweröl verbrennen wird. Mit zwei 70 Meter hohen Schornsteinen in unmittelbarer Küstennähe wird es aber nicht nur eine potenzielle Dreckschleuder sein, sondern auch erheblich zur Verschandelung der reizvollen Landschaft beitragen. Hinzu kommt eine Verladeplattform für das Schweröl im Meer mit entsprechenden Pipelines, was ebenfalls nicht zu unterschätzende Gefahren für die Umwelt birgt.