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Im Rahmen einer Demonstration von etwa 3.000 Rentnern ist es am Montagvormittag in Athen zum Einsatz von Tränengas durch die Bereitschaftspolizei (MAT) gekommen. Bilder von Pensionären mit roten tränenden Augen machten die Runde in den Medien. Zuvor hatten sie im Rahmen einer Demonstration – die sich gegen weitere Rentenkürzungen richtete – versucht, bis zum Amtssitz des Ministerpräsidenten, dem Megaron Maximou, vorzudringen. Die Pensionäre beharrten auf ein Treffen mit Ministerpräsident Alexis Tsipras. Letzterer sah sich nach dem rabiaten Eingreifen der Polizei persönlich zum Einschreiten veranlasst. Anschließend übernahm der für Bürgerschutz verantwortliche stellvertretende Minister Nikos Toskas die politische Verantwortung für den Vorfall.

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Am Montagmorgen demonstrierten vor dem Athener Rathaus Senioren gegen die wiederholte Kürzung ihrer Bezüge. Immer mehr griechische Ruheständler leben sechs Jahre nach Ausbruch der Staatsschuldenkrise in prekären Verhältnissen, wie der griechische Rentnerverband ENDISY unlängst bekanntgab.

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Die meisten reichen Griechen leben nicht in Athen, sondern in der griechischen Provinz. Spitzenreiter sind Kozani und Ptolemaida in Westmakedonien sowie Megalopoli und Tripolis auf der Peloponnes. Dies fand das Wirtschaftsportal bankingnews.gr heraus, das die Daten des Generalsekretariats für staatliche Einnahmen unter die Lupe genommen hat. Demzufolge verfügen nur 233.087 Griechen über höhere Jahreseinnahmen als 44.020,54 Euro, wo die Reichtumsgrenze gezogen wurde.

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Griechenland / Athen. 21 Prozent der Griechen sollen in Armut leben. Dies gab das Griechische Netzwerk zur Bekämpfung der Armut bekannt. Grundlage dafür ist eine Erhebung der Athener Wirtschaftsuniversität, wonach einer von 11 Griechen an öffentlichen Armenausspeisungen teilnimmt. Auch die griechische Orthodoxe Kirche registriert einen deutlichen Anstieg der Bedürftigen, die zu den Tischen für die Armen kommen.
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Laut europäischem Statistikamt Eurostat leben 20,1 % der Bevölkerung Griechenlands oder 2,2 Millionen Menschen unter der Armutsgrenze. Griechenland liegt damit an vierter Stelle nach Lettland (25,6 %), Rumänien (23,4 %) und Bulgarien (21,4 %). Der EU-Durchschnitt liegt bei 16,5 % (81 Millionen Bürger). Als Armutsgrenze definiert Eurostat 60 % des Durchschnittseinkommens. Von den genannten 20,1 % in Griechenland können 11,2 % (1,2 Millionen Bürger) ihren Lebensunterhalt nur mit großen Schwierigkeiten bestreiten, also zum Beispiel regelmäßig die Miete oder die Heizkosten zahlen, mindestens dreimal die Woche Fleisch oder Fische essen oder außerordentliche Kosten bestreiten.
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