Der Pappenstiel des Löwenzahns
Die frischgrünen Blätter des Löwenzahns, die zusammen mit ihrer herausgeschnittenen Wurzel im Frühjahr in Griechenland gesammelt, gesäubert, in Salzwasser gekocht und als „Gemüse“, sprich Salat, angerichtet mit Olivenöl und Zitrone, verspeist werden, sind ein besonderer Leckerbissen.
Griechischer Schriftstellerverband ehrt Hans Eideneier mit dem Preis „Dido Sotiriou 2022“
Prof. Hans Eideneier wird vom Griechischen Schriftstellerverband (Etaireia Syngrafeon) der renommierte Preis „Dido Sotiriou“ 2022 verliehen. Die Mitglieder des Vorstands entschieden vor wenigen Tagen einstimmig, den Byzantinisten und Neogräzisten für seinen Beitrag zu den deutsch-griechischen Kulturbeziehungen im weitesten Sinne zu ehren. „Ich bin dankbar berührt über die große Ehre“, stellte der Wissenschaftler in einer ersten Reaktion gegenüber der Griechenland Zeitung fest.
Tomaten im Paradies
Dass man in Österreich die Tomaten Paradeiser nennt, hat sich wohl allgemein herumgesprochen. Das in den übrigen deutschsprachigen Ländern übliche Wort Tomate geht auf die von den indigenen Völkern Mittelamerikas angebaute Gemüsepflanze zurück, die man tomatl nannte, was allerdings „dickes Wasser“ bedeuten soll.
Die Doppelung der Kosenamen
Wer sich mit Verwandtschaftsbezeichnungen beschäftigt, wird den sprachwissenschaftlichen Begriff „mit kosender Doppelung“ begrüßen. Kommt er doch zur Geltung nicht nur bei Mama (μαμά), Papa (μπαμπάς), Jajá (γιαγιά) – Oma, Pappoús (παππούς) – Opa, sondern auch bei Tante, die zwar von französisch tante kommt, letztlich aber als ante aus lateinisch amita abzuleiten ist.
In fünfzehn Tagen ...
Wenn wir uns se dekapénte méres, also in fünfzehn Tagen wieder treffen wollen, muss jedem klar sein, dass das in zwei Wochen bedeutet. Nun hat auch in Griechenland die Woche sieben Tage. Umso merkwürdiger ist dieser Begriff fünfzehn Tage. Es gibt dazu auch extra noch ein Substantiv: Dekapenthímero – 15 Tage als Einheit.