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Die Hafenarbeiter der Häfen von Piräus (OLP) und Thessaloniki (OLTH) legen heute zum 15. Tag in Folge die Arbeit nieder. Sie werden ihre Streikaktionen voraussichtlich auch am Wochenende fortsetzen. Ihr Protest richtet sich in erster Linie gegen die Privatisierungs- bzw. Verpachtungspläne der beiden Häfen. Sollten diese Pläne nicht verhindert werden, wollen sie zumindest erreichen, dass an ihren derzeitigen Arbeitsverträgen keine Änderungen vorgenommen weren.

Unterdessen kommt es zu Problemen und Verzögerungen im Güterverkehr aber auch bei den Kreuzfahrtschiffen. Während etwa 3.000 Container in Piräus auf ihre Abfertigung warten, drohen immer mehr Kreuzfahrtgesellschaften damit, den Hafen lieber nicht anzusteuern. Reeder, die in dieser Branche tätig sind, rufen die griechische Regierung dazu auf, so bald als möglich eine Lösung zu finden. In einem offenen Brief an Finanzminister Efklidis Tsakalotos, Arbeitsminister Jorgos Katroungalos und Handelsschifffahrtsminister Thodoris Dritsas erklären sie, es bestehe die Gefahr, dass auch andere griechische Destinationen von dieser misslichen Lage betroffen werden können. Die Rede ist von einem voraussichtlichen Schaden in Höhe von 12 Millionen Euro für den Monat Juni. In diesem Monat sind ursprünglich 41 Ankünfte von Kreuzfahrtschiffen in Piräus geplant gewesen. Viele davon könnten storniert werden. (Griechenland Zeitung / eh)


Unser Archivfoto (© Eurokinissi) enstand im Oktober 2015 am Hafen von Katakolo, Peloponnes. Am Kai haben zwei Kreuzfahrtschiffe festgemacht.

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Griechenland / Athen. Kreuzfahrtschiffe, die nicht unter EU-Flagge fahren, müssen ab 2011 eine Gebühr in Höhe von 3,95 Euro pro Passagier und Fahrt entrichten, wenn sie sich im griechischen Hoheitsgebiet befinden. Einen entsprechenden Beschluss unterzeichnete am gestrigen Mittwoch der griechische Minister für Maritime Angelegenheiten und Fischerei, Jannis Diamantidis. Im Falle, dass mindestens ein Prozent der Schiffsbesatzung aus Griechenland stammt, reduziert sich diese Gebühr um 20 Prozent. Für jeden weiteren in Griechenland angelaufenen Hafen reduziert sich der Beitrag um sieben Prozent.
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