Die Bürgerinitiative „O Topos Mou“ im nordgriechischen Katerini schaffte in Zusammenarbeit mit dem Förder- und Freundeskreis Elliniko aus Hamburg in wenigen Wochen beinahe Unmögliches. Mit einer Aktion im In- und Ausland wollten sie den Opfern der schweren Brände auf der Insel Euböa im August Solidarität signalisieren – und vor allem den Kindern unter die Arme greifen.

Die Regierung steht an der Seite der Bevölkerung von Nordeuböa und hat bereits Initiativen zur sofortigen Lösung der akuten Probleme ergriffen. Das betonte Tourismusminister Charis Theocharis (er wurde in dieser Woche von seinem Posten abberufen; Anm. d. Red.), der der Insel in der vorigen Woche einen Besuch abstatte, um sich vor Ort ein Bild von der Situation zu machen.

Um sich über die Unterstützung von Unternehmen nach den verheerenden Waldbränden im August in vielen Landesteilen ein Bild zu machen, traf sich am Dienstag (24.8.) Premierminister Kyriakos Mitsotakis mit dem neuen Präsidenten der Griechischen Industrie- und Handelskammer (EVEA) Jannis Chatzitheodosiou.

Ein enormer Waldbrand in der Gegend Vilia in Westattika scheint sich am Dienstagmorgen (24.8.) abgeschwächt zu haben. Dort loderten die Flammen seit Montag voriger Woche (16.8.). Allein hier wurden mehr als 9.400 Hektar vernichtet. Im Einsatz sind mehr als 200 Feuerwehleute; die griechischen Kollegen erhalten Unterstützung aus Rumänien und Polen.

Laut einem Bericht der Ratingagentur Moody's werden die Kosten für Griechenland, die aus den verheerenden Waldbränden der letzten Tage resultieren, überschaubar sein. Gleichzeitig werde aber deutlich, wie anfällig das Land für den Klimawandel sei. Moody's konstatierte u. a., dass Griechenland in den letzten zwei Wochen die schlimmsten Waldbrände seit Jahrzehnten durchlebte.