Griechenland Zeitung - Tourismus / Redaktion

Griechenland / Athen. Zehn politisch „bindende" Positionen präsentierte PASOK-Chef Jorgos Papandreou gestern auf der gemeinsamen Sitzung des Politischen- und des Parlamentarischen Rats seiner Partei. Papandreou verpflichtete sich darin, die von ihm vorgeschlagenen Änderungen umzusetzen, sobald seine Partei an die Regierung käme. Der PASOK-Vorsitzende versprach unter anderem mehr Transparenz in der Öffentlichen Verwaltung; Neuorganisation, Transparenz und bessere Finanzierung des Erziehungswesens; gerechtere Besteuerung der Besserverdiener; einen akzeptablen Mindestlebensstandard sowie eine Mindestrente von 950 Euro für Rentnerpaare. Ferner sollen Familien finanziell unterstützt werden.

Griechenland / Athen. Die Vorbereitung des neuen Parteiprogramms der PASOK tritt heute in eine letzte Phase. Auf einer gemeinsamen Sitzung des Politischen Rates, der Parlamentsrates und der Programmkommission der PASOK soll der Rahmen des Programms von der Kommission vorgestellt werden. Am Wochenende soll im Stadion des Friedens und der Freundschaft in Faliron der vorläufige Programm-Entwurf präsentiert werden. Diese Phase der Programmvorbereitung endet am Sonntag mit einer offenen politischen Versammlung, auf der PASOK-Chef Jorgos Papandreou sprechen wird.

Griechenland / Athen. Die Gründung der Partei „Liberale Allianz" wurde gestern offiziell bekannt gegeben. Getragen wird diese Partei von den unabhängigen Abgeordneten Stefanos Manos, dem ehemalige Minister Andreas Andrianopoulos und dem nordgriechischen Unternehmer und Politiker Jannis Boutaris. Die Liberale Allianz sieht sich als Alternative zur Herrschaft des staatlichen „Riesenwuchses" und „parasitärer Gruppen" sowie der „grünroten Front" der sozialistischen PASOK, der kommunistischen KKE und der Linksallianz Synaspismos. Im Geiste „der Prinzipien des Liberalismus" ziele die Liberale Allianz auf die „Stärkung und Förderung der offenen Gesellschaft und Wirtschaft", heißt es in der Mitteilung.

Griechenland / Athen. Nach dem Ausschluss des langjährigen PASOK-Funktionärs Kimon Koulouris aus der Parlamentsfraktion der Sozialisten erklärte Parteisprecher Petros Efthymiou, dass Koulouris weiterhin Mitglied der Partei bleibe. Koulouris selbst reagierte eher emotional auf den Ausschluss. Er erklärte: „Ich habe den Tod meines Sohnes und die Diktatur verkraftet, jetzt werde ich auch dies verkraften." Unklarheit herrscht im Moment darüber, ob der populäre Sozialist bei den kommenden Wahlen erneut als Kandidat der PASOK antreten wird.