Korruptionsaffäre: Siemens-Manager Siekaczek kann von griechischen Behörden vernommen werden
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Griechenland / Athen. Die griechische Justiz erhielt gestern von
der Staatsanwaltschaft München die Genehmigung, den früheren
Siemens-Manager Reinhard Siekaczek in der Siemens-Affäre zu
vernehmen. Siekaczek ist eine der Schlüsselfiguren im System der
Schmiergeldzahlungen bei Siemens. Um weitere Verantwortliche in der
Korruptionsaffäre ausfindig zu machen, wollen deutsche und auch
schweizerische Behörden künftig noch enger mit den griechischen
Justizbehörden zusammen arbeiten. Siekaczek hatte bei Vernehmungen
durch die deutschen Behörden behauptet, dass der frühere Chef von
Siemens Hellas, Michalis Christoforakos, zwei Prozent des
jährlichen Umsatzes an die beiden großen Parteien in Griechenland,
Nea Dimokratia und PASOK, weiterleitet habe.