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Das wilde Flüchtlingscamp in Idomeni an der griechischen Nordgrenze gehört der Vergangenheit an. Deutlich schneller als geplant verließen die letzten 783 Lagerbewohner am Donnerstagabend in 18 Reisebussen das Gelände. Die meisten Flüchtlinge wurden in Aufnahmezentren in ehemaligen Fabriken im Raum Thessaloniki gebracht.

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Am Dienstagmorgen begann die Räumung des wilden Flüchtlingslagers von Idomeni an der Grenze zur Früheren Jugoslawischen Republik Mazedonien (FYROM). Die ersten 340 Camp-Bewohner verließen bis 9 Uhr das Gebiet in Reisebussen. Die zuletzt rund 8.400 Flüchtlinge sollen auf sechs ehemalige Fabrikgelände im Raum Thessaloniki sowie andere Aufnahmezentren verteilt werden. Die Räumung des Lagers soll eine Woche bis zehn Tage dauern. 

Rund um das Camp waren starke Polizeikräfte aus Nordgriechenland und Attika konzentriert. Zuvor hatte die Polizei das Einsatzgebiet weiträumig abgeriegelt. Der Presse ist der Zugang verboten worden. Lediglich das Staatsfernsehen ERT und die amtliche Athener Nachrichtenagentur ANA-MPA dürfen Bilder von der Operation senden. Bereits am Montagabend waren die anwesenden Journalisten und Hilfsorganisationen aufgefordert worden, das Lager zu verlassen. (Griechenland Zeitung / ak)

Unser Foto (© Eurokinissi) entstand heute Vormittag (24.5.) im Rahmen der Räumungsaktion des Flüchtlingslagers bei Idomeni.

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Das wilde Flüchtlingscamp bei Idomeni an der Grenze zwischen Griechenland und der Früheren Jugoslawischen Republik Mazedonien (FYROM) soll nach Presseinformationen ab dem morgigen Dienstag systematisch geräumt werden. Die griechische Regierung scheint diesmal auch den Einsatz von Polizeigewalt in Kauf zu nehmen: Wie der private Fernsehsender „Mega“ berichtete, wurden am Montag mehr als zehn Einheiten der Bereitschaftspolizei (MAT) von Athen aus in Bewegung gesetzt.

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Ein syrischer Flüchtling, der am Montag im improvisierten Flüchtlingslager von Idomeni an der griechischen Nordgrenze von einem Kastenwagen der Polizei angefahren und schwer verletzt worden war, ist am Donnerstag gestorben. Der 40-jährige erlag im Papageorgiou-Krankenhaus in Thessaloniki einer schweren Kopfverletzung.

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Im Ort Idomeni an der Grenze zur Ehemaligen Jugoslawischen Republik Mazedonien (UNO-Kurzbezeichnung: FYROM) verschärft sich die Situation beinahe täglich. Nachdem im Februar die Balkanroute nach West- und Nordeuropa gesperrt worden ist, halten sich in der Nähe des 154-Seelendorfes noch immer mehr als 10.000 Immigranten und Flüchtlinge auf. Sie hoffen, dass die Grenzen wieder geöffnet werden und sie ihre Reise fortsetzen können. Um diesem Wunsch Nachdruck zu verleihen, halten sie seit etwa einem Monat die Eisenbahngleise besetzt, was zu erheblichen Problemen im internationalen Güterverkehr führt. Nicht zuletzt der griechischen Wirtschaft entsteht dadurch schwerer Schaden. Am Montagmorgen gelang es der griechischen Polizei zunächst, die Menschen dazu zu überreden, die Bahngleise zu verlassen. Doch kurze Zeit später eskalierte die Situation. Einige Augenzeugen berichten, dass ein 40jähriger Mann angeblich von einem Streifenwagen angefahren worden sein soll. Er wurde schwer verletzt in ein Krankenhaus in Thessaloniki eingeliefert. Daraufhin kam es zu Ausschreitungen. Aufgebrachte Menschen demolierten mit Steinen und anderen Objekten Einsatzfahrzeuge der Polizei.

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