Dezember 2025 - GRIECHENLAND.NET

Mit nicht entsorgtem Hausmüll ist ab dem 2. November zu rechnen auf den Straßen Athens und ganz Attikas. Grund ist ein Streik der Gemeinde-Angestellten. Die „Gesamtgriechische Vereinigung der Angestellte der kommunalen Selbstverwaltung" will mit diesem Streik durchsetzen, dass ihre Mitglieder der Kategorie der Schwer- und gesundheitsschädigenden Berufe zugeordnet werden. Sollte es zu keiner Einigung kommen, wird am Freitag, dem 2.

Gute Neuigkeiten für die griechische Sprinterin Katerina Thanou. Eine ihrer Konkurrentinnen, die Amerikanerin Marion Jones, gab ihre drei Gold- sowie zwei Bronzemedaillen, die sie bei den Olympischen Sommerspielen in Sydney im Jahr 2000 gewonnen hatte, zurück. Thanou ist somit Goldanwärterin, weil sie damals als Zweite über 100 Meter über die Ziellinie lief. Thanou selbst wurde 2004 wegen Falschaussage angeklagt und muss sich im Juni nächsten Jahres dafür vor Gericht verantworten. Auf dem Weg zur Dopingkontrolle bei den Olympischen Spielen 2004 waren sie und ihr Kollege Kostas Kenteris in einen offenbar fingierten Motorradunfall verwickelt.

Zur Frage des sozialen Zusammenhaltes der Gesellschaft meldete sich am Montag Staatspräsident Karolos Papoulias zu Wort. Im Rahmen des Euro-Mediterranen Gipfeltreffens in Athen, an dem sich Vertreter aus 27 Staaten beteiligten, forderte er ein „garantiertes Mindesteinkommen und akzeptable Renten für alle\". Im globalen Maßstab habe man es heute mit dem Phänomen gigantischer Unternehmen zu tun, die auf der einen Seite Rekordgewinne verbuchen und auf der anderen ihr Personal drastisch reduzieren. Das habe zur Folge, dass die „Reichen immer reicher und die Armen immer ärmer werden\". Dies sei eine „Gefahr für den sozialen Zusammenhalt\".

Bei strahlendem Sonnenschein liegen die Höchstwerte in Athen heute bei etwa 24 Grad. Nachts kühlen die Temperaturen auf bis zu 12 Grad ab. Für morgen werden ähnliche Wetterverhältnisse vorausgesagt. Ab Donnerstag zeigen ziehen vermehrt Wolken auf, die sich zum Wochenende hin weiter verdichten. Am Donnerstag und vor allem am Freitag kann es regnen.

Der deutsch-griechische Journalistenpreis „Eleni Vlachou" wurde heute an den Journalisten Kostas Argyros vergeben. Die Übergabe des Preises erfolgte durch die ehemalige Parlamentspräsidentin Anna Benaki-Psarouda in Anwesenheit der Jury und des deutschen Botschafters Dr. Wolfgang Schultheiß. Ort der Preisverleihung war die Vereinigung der Auslandspresse in Athen (Akadimias-Straße 23).

Konzert des Belgrader NationalorchestersDas Belgrader Nationalorchester gibt morgen Abend um 20.30 Uhr im Athener Megaro Mousikis ein Konzert unter Leitung von Vyron Fidetzis. Gespielt werden Balkankompositionen von Stevan Hristic, Andreas Nezeritis, Cesk Zadeja u.a. Das Orchester wird begleitet vom griechischen Violisten Jorgos Demertzis.

Hunderte von griechischen Internetbenutzern nahmen gestern Abend an der ersten internationalen Internetdebatte zu Umweltfragen teil. Mit von der Partie war auch der aus Griechenland stammende EU-Kommissar für Umweltpolitik Stavros Dimas. Im Rahmen des von der UNO unterstützten „Blog Action Day" forderte er seine Landsleute u.a. dazu auf, eine besseren Abfallwirtschaft zu betreiben.

Die Preise für die Benutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln sollen im kommenden Jahr um etwa zehn Prozent angehoben werden. Dies gab gestern das Transportministerium bekannt. Grund für den Anstieg seien die wachsenden Schulden der Betreibergesellschaften von Eisenbahnen, Bussen und U-Bahnen. Die Fahrpreiserhöhungen des Vorjahres hätten nicht ausgereicht, die Schulden zu verringern. Der Schuldenberg des städtischen Nahverkehrs wird auf knapp 500 Mio.

Griechenlands Nationaltrainer Otto Rehhagel sieht seine Mannschaft schon fast bei der Europameisterschaft im kommenden Jahr. Sein Team hatte am Samstag mit einem 3:2 gegen Bosnien Herzegowina gewonnen. Rehhagels Elf führt nun in Gruppe C mit 22 Punkten und benötigt noch drei Punkte, um fix bei der EM in Österreich und der Schweiz dabei zu sein. Am kommenden Mittwoch folgt das nächste Spiel gegen die Türkei. Das Heimspiel haben die Griechen 1:4 verloren – ihre bisher einzige Niederlage im EM-Qualifikationsspiel.

Außenministerin Dora Bakoyannis strebt eine Lösung im Namenskonflikt zwischen Griechenland und der früheren jugoslawischen Republik Mazedonien (UNO-Kurzbezeichnung FYROM) an. „Den Kopf in den Sand zu stecken, ist keine außenpolitische Methode\", erklärte Bakojanni in einem Interview mit der Sonntagsausgabe der Tageszeitung „Kathimerini\". Athen würde einen zusammengesetzten Namen billigen. Die Bezeichnung „Republik Mazedonien\" sei aber für Griechenland nicht akzeptabel. In der offiziellen Landesbezeichnung müsse ein weiteres Element neben dem Wort Mazedonien enthalten sein.