Griechenland Zeitung - Leser-Blog / Leser-Wettbewerb 2015 / Redaktion

Eine Reihe von Maßnahmen, die das Geburtsurkundengesetz betreffen, schlug gestern der Ombudsmann vor. In erster Linie sollen damit Probleme, die sich aus diesem Gesetz für Immigranten ergeben, eingedämmt werden. Der Ombudsmann bezog sich in seiner Eigenschaft als Vermittler zwischen öffentlicher Verwaltung und privater Einzelpersonen auf mehrere Beschwerden von Migranten, in denen Probleme mit dem Bildungs- und Sozialversicherungssystem aufgelistet wurden. Diese resultieren aus dem geltenden Recht, nach dem die Ausstellung einer Geburtsurkunde lediglich griechischen Bürgern zusteht, die in einer kommunalen Wählerliste aufgeführt sind. Der Ombudsmann forderte die Behörden auf, auch andere Dokumente, die eine Geburt in Griechenland beweisen, zu akzeptieren.

Auf mehr als zehn Milliarden Euro beziffern Experten die Kosten für die Wiederaufforstung der in diesem Sommer abgebrannten Waldflächen in Griechenland. Der Zeitung Ta Nea zufolge hätten bei entsprechender Vorbereitung die meisten Brände verhindert werden können. Wie die Zeitung vorrechnet, hätte man rund 100 Mio. Euro investieren müssen, um auf die Brände vorbereitet zu sein. Rund 40 Mio.

Eine sechsstündige Verfolgungsjagd lieferte sich gestern die Polizei mit einer Gruppe von Randalierern, die zuvor das „Mont Parnes-Casino" und parkende Autos mit roter Farbe beschmiert hatten. Auf den Schriftzügen wurde der Abriss des Kasinos gefordert. Das Kasino steht auf dem Berg Parnitha, auf dem kürzlich knapp 4.000 Hektar Waldfläche den Flammen zum Opfer gefallen waren. Bei der Verfolgungsjagd kam auch ein Polizeihubschrauber zum Einsatz.