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Freitag, 12. Mai 2017 14:00

Ein guter Fang für Kapitän Pantelis

Er lebt auf der griechischen Ägäisinsel Fournoi (zu Deutsch: Backöfen). Wobei es sich genau genommen um mehrere kleine Inselchen handelt, etwa sechs Kilometer südwestlich von Ikaria.
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Nur noch tot konnten am Mittwoch drei Hobby-Fischer im Alter zwischen 64 und 72 Jahren südlich vor Rhodos geborgen werden. Vermisst wurden sie seit Dienstagnacht. Sie waren mit ihrem Boot in der Nähe der Halbinsel Prasonisi unterwegs, die sich am südlichsten Zipfel der Insel befindet.

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Am heutigen Donnerstag kommt es zu landesweiten Protesten. Demonstriert wird hautsächlich gegen geplante Änderungen im System der Sozial- und Rentenversicherung. An vorderster Front stehen Landwirte, Viehzüchter und Fischer. Letztere blockierten mehrere Häfen, darunter die von Volos und Thessaloniki.
Richtig ernst machen vor allem auch die Bauern. Seit dem Wochenende bewegen sie ihre Traktoren an wichtigen Verkehrsknotenpunkten. Am Mittwoch wurden rund 6.000 Landmaschinen in Position gebracht. Fast surreal muteten die Bilder von etwa 400 Traktoren an, die durch das Zentrum Thessalonikis unterwegs waren. Der allgemeine Fahrzeugverkehr wurde dadurch massiv beeinträchtigt. Die Landwirte zeigen sich entschlossen, durch ihre Aktivitäten eine Rücknahme der geplanten Reformen durch die Regierung zu erreichen. Auch Grenzübergänge zu Nachbarländern wie Bulgarien und Albanien könnten von den Protesten in Mitleidenschaft gezogen werden.

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Die von der Regierung forcierte Reform des Systems der Renten- und Sozialversicherung stößt auf eine scharfe Protestfront bei Arbeitnehmern und verschiedener Zünfte. Der Regierung dürften kalte Wintertage ins Haus stehen. Am 4. Februar findet ein Generalstreik statt. Dazu aufgerufen hat der Gewerkschaftsbund für die Privatwirtschaft (GSEE). Deren Präsident Jannis Panagopoulos erklärte, dass die geplante Renten- und Sozialversicherungsreform „die junge Generation zerstört“. Einzige Lösung sei die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit und nicht etwa eine Erhöhung der Beiträge für die Sozialkassen. U. a. rief er Freiberufler und Wissenschaftler zum Schulterschluss auf. Ärzte, Ingenieure und Rechtsanwälte haben bereits in der vergangenen Woche ihren Unmut auf die Straße getragen.

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In Thessaloniki sind am Montagmorgen die örtlichen Fischer mit ihren Boten eingelaufen und haben an der Kaimauer am zentralen Aristoteles-Platz festgemacht, um gegen das für einen Monat geltende Fangverbot für den Seehecht zu protestieren. „Wer weiß, was sie uns morgen verbieten werden, wir sind 35.000 Fischer in Griechenland, so viele Familien leben von der Küstenfischerei“, sagte der Vertreter der Protestierenden, Panajotis Pagonis, der Athener Nachrichtenagentur ANA-MPA. Die Fischer marschierten anschließend zum Ministerium für Makedonien und Thrakien. Vergleichbare Kundgebungen fanden auf Initiative des griechischen Küstenfischerverbandes im ganzen Land statt.
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