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Mike Kelleys „Festung der Einsamkeit“ in Athen

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Mike Kelleys „Festung der Einsamkeit“  in Athen

Das Museum für Kykladische Kunst präsentiert die erste monographische Ausstellung des amerikanischen Künstlers Mike Kelley (1954-2012), der als einer der einflussreichsten seiner Zeit galt. Die Ausstellung „Die Festung der Einsamkeit“ spiegelt Kelleys Leben, ein Spiel zwischen Erinnerungen und Vergessen seiner tragischen Vergangenheit wieder.

Der zu Lebzeiten in Los Angeles ansässige Künstler kämpfte mit seinen Skulpturen aus Stofftieren und Comic-Modellen gegen die Traumata seiner Kindheit. 2012 beendete er sein Leben. „Die Festung der Einsamkeit“ umfasst eine Reihe von Schlüsselwerken aus Kelleys gesamter Künstlerkarriere. Berühmt wurden seine Werke aus gebrauchten Stofftieren und Strickpuppen, die vollgesogen sind mit Kinderleid und Schuldgefühlen. Seit 1999 arbeitete er am Kandor-Komplex. Kandor ist die Hauptstadt von Supermans Heimatplanet. Geschrumpft zu einer Miniatur hat sie dessen Zerstörung überdauert. Superman bewahrt sie in seiner „Festung der Einsamkeit“ auf. Kelleys „Kandors“ sind leuchtende, neonbunte Gießharzmodelle, die den Darstellungen Kandors in Superman-Comics entsprechen. In Kelleys Arbeiten dominiert meist das Trashige oder Groteske. Die Stadtmodelle aber sind von einer glatten, makellosen Schönheit gekennzeichnet. Sie wirken wie die Verkörperung der Sehnsucht nach einer vom Schmutz des Lebens befreiten Herkunft.

Wann: bis zum 25. Februar

Wo: Museum für Kykladische Kunst, Neofitou Douka 4, Athen

Weitere Infos: http://neon.org.gr/en/exhibition/mike-kelley-fortress-solitude/

(Griechenland Zeitung / yk)

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