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Der Bürgermeister der Ägäis-Insel Lesbos, Spyros Galinos, und die Bürgermeisterin der Insel Lampedusa, Giusi Nicolini, werden sich den Olof-Palme-Preis 2016 teilen. Galinos und Nicolini vertreten je eine Insel in Griechenland bzw. Italien, die besonders viele Flüchtlinge aus dem Nahen Osten und Afrika aufgenommen haben. Ausgewählt worden sind sie wegen ihrer „beispielhaften Führung in einer der schwierigsten Zeiten der zeitgenössischen Geschichte“.

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In der Nacht von Montag auf Dienstag ist über die Insel Lesbos im Osten der Ägäis eine Schlechtwetterfront gezogen. Durch starke Regenfälle hat es vielerorts Überschwemmungen gegeben; bis 23 Uhr in der Nacht sei mehr als 200 cm Niederschlag gefallen, teilte der Vize-Bürgermeister von Kalloni im nördlichen Teil der Insel mit. In Zentral-Lesbos standen mindestens fünf Häuser unter Wasser. Im Süden der Insel sind ein weiteres Haus sowie ein Hotel überschwemmt worden. In der Hauptstadt Mytilini ist zusätzlich Hagel gefallen, der aber keine weiteren Schäden verursachte.

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Auf der griechischen Insel Lesbos haben am Wochenende dutzende Trucker gegen die eskalierende Flüchtlingsproblematik demonstriert.
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Für ihren Einsatz zur Rettung von Flüchtlingen in Seenot ist Mania-Mari Bikof für den HERO Award nominiert worden. Die Auszeichnung wird von der Internationalen Stiftung für Seenotrettung (International Maritime Rescue Foundation) vergeben.

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Im Hotspot von Moria auf der griechischen Insel Lesbos kam es am Montagvormittag zu Krawallen dort lebender irregulärer Migranten. Ein Container mit Büros der europäischen Asylbehörde EASO wurde dabei in Brand gesetzt. Wie die EASO über Twitter mitteilte sind alle Mitarbeiter wohlauf. 
Nach Berichten griechischer Medien gingen die Unruhen von Migranten aus Pakistan und Bangladesch aus. Sie hätten dagegen protestiert, dass sie seit Monaten auf der Insel festsitzen und ihre Asylanträge nur schleppend bearbeitet würden. Die Bereitschaftspolizei stellte die Ordnung im Hotspot wieder her, und es kam zu mehreren Festnahmen. Bereits vor einem Monat war ein Großteil des Hotspots von Moria in Flammen aufgegangen.
Seit dem EU-Türkei-Abkommen in März dürfen neu ankommende Flüchtlinge und Migranten Lesbos und andere griechische Inseln nicht mehr verlassen. Viele stellen einen Asylantrag, um einer sofortigen Rückführung in die Türkei zu entgehen. Da die griechischen Behörden mit den Verfahren überfordert sind, stauen sich diese Menschen auf den Inseln. So waren am Montag auf Lesbos fast 6.000 von ihnen registriert, bei einer Aufnahmekapazität von 3.500 Personen. In ganz Griechenland waren laut Regierungsangaben knapp 61.000 Flüchtlinge und Migranten erfasst. (Griechenald Zeitung / ak)
 
Unsere Archivaufnahme entstand im Juni 2016 im Flüchtlingslager Kara Tepe im Osten der Insel Lesbos.
 
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