Griechenland / Athen. Mit mehreren 24-stündigen Streiks reagieren
die Mitarbeiter der staatlichen Eisenbahn OSE und der Vorortzüge
Proastiakos in der kommenden Woche. Angaben der Gewerkschafter
zufolge wird sowohl am Montag, als auch am Dienstag sowie am
Mittwoch und am Freitag gestreikt. Gerichtet sind ihre Proteste
gegen einen Gesetzentwurf, den die Regierung zur Sanierung des mit
10,8 Mrd. verschuldeten Unternehmens OSE einbrachte.
Griechenland / Athen. Der türkische Premierminister Recep Tayyip
Erdogan wird heute Abend in Athen erwartet. Anlass für diese Reise
ist die internationale Tagung zum Klimawandel in den
Mittelmeerländern, die morgen in Athen auf dem Programm steht. Es
handelt sich bereits um der zweiten Griechenland-Besuch Erdogans
innerhalb von fünf Monaten. Beobachter versprechen sich davon einen
weiteren Fortschritt in den griechisch-türkischen Beziehungen.
Griechenland. Griechenlands Archäologen treten heute für 24 Stunden
in den Streik. Daran beteiligen sich sowohl der Verband der
Griechischen Archäologen SEA, die fest angestellt sind, als auch
der Verband der nicht fest angestellten Archäologen SEKA. Beide
Verbände wollen damit ihre Solidarität mit den Vertragsangestellten
des Kulturministeriums zum Ausdruck bringen, die in der vergangenen
Woche den Eingang zur Akropolis besetzt hatten, weil ihre Verträge
nicht verlängert werden. Die Szenen, die sich an der Akropolis
abgespielt hätten, als Polizeisondereinheiten die Blockade der
Akropolis beendeten, seien ein Zeichen dafür, dass „die Kultur
systematisch entwertet" werde, heißt es in einer Mitteilung der
Archäologen.
Griechenland / Athen. Der Fremdsprachensender der Stadt Athen „AIR
FM 104,4“ führt derzeit eine Umfrage durch, welche Sprachen des
Senders am meisten gehört werden. Alle Hörer werden dazu
aufgerufen, sich an dieser Umfrage zu beteiligen. Auf der Webseite
www.airfm1044.
Griechenland / Athen. Auch im dritten Spiel im Rahmen der Champions
League blieb Panathinaikos der volle Erfolg verwehrt. Gestern Abend
kamen die „Grünen“ im Athener OAKA-Stadion gegen das russische
Rubin Kazan über ein 0:0 nicht hinaus. Ein Kopfballtreffer von
Cebril Cisse wurde vom deutschen Schiedsrichter als Abseitstor
aberkannt. Eine Besonderheit hatte das Match dennoch.
Griechenland / Athen. Am heutigen Donnerstag wird um 19 Uhr im
Athener Goethe-Institut eine Ausstellung zum Thema Migration
eröffnet. Der konkrete Titel der Ausstellung lautet: „Aufbruch,
Migration, Rückkehr – Andenken aus der ersten und zweiten Heimat“.
Gegenstand der Ausstellung sind Erinnerungsstücke ehemaliger
Migranten aus Deutschland. Im Rahmen der Eröffnung findet außerdem
eine Diskussion mit Zeitzeugen statt, die aus der fernen und nahen
Heimat erzählen.
Griechenland / Athen. Angenehm sonniges Wetter herrscht heute in
Athen und in ganz Attika, nur sporadisch zeigen sich am Himmel
einige Wölkchen. Die Höchsttemperaturen erreichen Werte von bis zu
25 Grad; in den Nachtstunden kühlt es auf 15 Grad ab. Die Winde
wehen aus westlichen Richtungen mit Stärken zwischen 3 und 4. Ab
den Abendstunden werden die Winde drehen und dann aus nordöstlichen
Richtungen wehen.
Die Investitionspläne, die ein Firmenkonsortium des Emirats Katar
für das geplante Energiezentrum im griechischen Astako gezeigt
hatten, wurden zurückgezogen. Nach Ansicht von Gutachtern des
Emirats sei das Projekt „nicht lebensfähig“. Der Staatssekretär im
Außenministerium, Spyros Kouvelis, teilte mit, dass das Problem
seitens der verschiedenen Unternehmen, die sich an der
Ausschreibung beteiligten, aufgekommen sei. Das Abkommen über
Investitionen in Höhe von fünf Mrd. Dolar, das Griechenland
kürzlich in New York mit Katar unterzeichnet hatte, sei davon aber
nicht betroffen.
Griechenland / Athen. Gehaltsempfänger und Rentner werden sollen
finanziell nicht weiter belastet werden. Auch werde es keine
weiteren Steuererhöhungen geben. Das erklärte heute Vormittag
Premierminister Jorgos Papandreou in einer Rede während einer
Veranstaltung von jungen Unternehmern, die das
Entwicklungsministerium organisiert hat. Arbeitnehmer und Rentner
hätten bisher „mehr als genug“ zur Stabilisierung der Finanzen in
Griechenland beigetragen.