Generalstreik: Keine Fähren in Griechenland am 1. Mai
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Wer das verlängerte Wochenende zum 1. Mai auf einer griechischen Insel genießen wollte, wird enttäuscht werden.
Wer das verlängerte Wochenende zum 1. Mai auf einer griechischen Insel genießen wollte, wird enttäuscht werden.
Ein hölzernes Boot mit mindestens 93 Flüchtlingen und drei mutmaßlichen Schleusern wurde am Donnerstagmittag in der Kafireas-Meerenge (Cavo d’Oro) zwischen den Inseln Euböa und Andros aufgebracht – nur wenige Meilen vom griechischen Festland und der Hauptstadtregion Attika entfernt.
Der zentrale Wasserflughafen von Athen, der zugleich der Knotenpunkt für ganz Griechenland wäre, könnte unmittelbar neben dem früheren Athener Flughafen im Olympia-Wassersportzentrum von Agios Kosmas entstehen. Diese Lösung soll zumindest der Fonds für die Privatisierung der staatlichen Immobilien TAIPED erwägen, hieß es am Freitag in den griechischen Medien. Unter anderem soll damit auch das frühere Flughafengelände in Hellenikon aufgewertet werden, wo ein Investor ein neues Stadtviertel mit Mischnutzung und einen Park plant.
Seitdem dem Regierungswechsel in Griechenland Ende Januar ist nichts mehr so wie es war in Europa. Das griechische Volk hat ein klares Zeichen gesetzt: Schluss mit der Sparpolitik. Dieses spricht den Menschen in vielen Ländern Europas aus der Seele, denn Griechenland ist nicht das einzige Sorgenkind. Im Herbst stehen Wahlen in Spanien an. Auch dort nimmt die Linksbewegung zu. Hat der Linksruck in Athen auch andere Länder inspirieren können? Und wie steht es um die Zukunft Europas?
ATHEN / ATTIKA
Musik.
Bis Samstag, dem 25. April, ab 21 Uhr.
Spannende Tanzaufführung unter dem Titel „Wisteria Maiden“. Die Choreographie stammt von Andonis Foniadakis.
Megaron Moussikis
Vass. Sofias & Kokkali
Info: 210 7282000, www.megaron.gr
Am heutigen Freitag tummeln sich reichliche Wolken über Hellas, mit Ausnahme von Kreta und dem Dodekanes, wo ausgiebig die Sonne scheint. Morgens regnet es noch in den Bergregionen von Epirus, Thessalien, Mittelgriechenland und auf den Ionischen Inseln, nachmittags sind auf der Peloponnes Regenschauer und sogar Gewitter angesagt. Im restlichen Griechenland bleibt es trocken bei milden Temperaturen zwischen 16 - 20° C auf dem Festland und 17 - 22° C auf den Inseln.
Mehr als 50 Millionen Menschen waren 2014 auf der Flucht - so viele wie seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr. Neun von zehn dieser Flüchtlinge wurden von Entwicklungsländern aufgenommen. In der politischen Diskussion zum Umgang mit Flüchtlingen und dem Asylrecht wird in Deutschland gerne der Begriff "Willkommenskultur" bemüht. Er soll eine Wertschätzung den Menschen gegenüber signalisieren.
Griechenland kämpft nunmehr seit fünf Jahren mit einer akuten Finanz- und Wirtschaftskrise. Vor genau fünf Jahren, am 23. April 2010, hatte der damalige sozialistische Ministerpräsident Jorgos Papandreou von der Insel Kastelorizo aus, die im östlichsten Zipfel Griechenlands liegt, den Beitritt seines Landes zu einer Art „Unterstützungsmechanismus“ mit den internationalen Geldgebern angekündigt. Damals hieß es, dass dieser Zustand nur für eine relativ kurze Zeit anhalten werde; die Krise sei mit der Hilfe aus dem Ausland schnell überwunden.
In Griechenland besteht eine zwingende Notwendigkeit, die Staatskasse mit flüssigem Geld zu versorgen. Bis Ende des Monats müssen Renten und Gehälter ausgezahlt werden. Außerdem ist die Bedienung von Kreditraten gegenüber den internationalen Geldgebern fällig. Vizefinanzminister Dimitras Mardas hatte am Mittwoch erklärt, dass man bis dahin noch 400 Mio. Euro auftreiben müsse. Am Donnerstag wurden in zahlreichen Interviews noch andere Summen genannt.
ATHEN / ATTIKA
Musik.
Am Montag, dem 27. April, ab 20.30 Uhr.
Das legendäre English Chamber Orchestra spielt Werke von W. A. Mozart und F. Mendelssohn. Violine und Musikalische Leitung: Julian Rachlin.
Megaron Moussikis
Vass. Sofias & Kokkali
Info: 210 7282000, www.megaron.gr