Akute Flüchtlingssituation in Athen
Die Flüchtlingskatastrophe weitet sich immer weiter aus. Betroffen ist auch die griechische Hauptstadt. Der Athener Viktoria-Platz ist in diesen Tagen abermals Notquartier für über tausend Flüchtlinge. Beim Verlassen der U-Bahnstation „Viktoria“ steht man unmittelbar auf dem Platz, der zu einem Sammelpunkt für Asylsuchende wurde. Angesichts der kälter werdenden Temperaturen sitzen und liegen hier Menschen, die buchstäblich alles angezogen haben, was sie mit sich führen. Sie warten auf Busse, die sie in die vom Staat eingerichteten Unterkünfte in Galatsi, Elliniko und Elaiona bringen.
Unzufriedenheit über Verwaltung des Flüchtlingsstromes durch die EU
Mehr als neun von zehn Griechen 91,8 % sind mit der Verwaltung des Flüchtlingsstroms durch die europäischen Politiker unzufrieden. Gegenteiliger Ansicht sind lediglich 6,4 %. Das ergibt eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts „Kapa Research“, die im Auftrag der Sonntagszeitung „To Vima“ durchgeführt worden ist.
Tsipras zur Flüchtlingsfrage: Appell an die Werte Europas TT
Am Freitag hat sich Ministerpräsident Tsipras im Rahmen der „Stunde des Premierministers“ über die Beherbergung von 50.000 Flüchtlingen in Griechenland geäußert. Er appellierte an die Emotionen des griechischen Volkes und erinnerte an die vielen ertrunkenen Kinder in der Ägäis.
Steinmeier in Athen: Flüchtlingskrise im Mittelpunkt der Gespräche TT
Pünktlich um zwölf Uhr Ortszeit landete am Donnerstagmittag der aus Berlin kommende Flieger mit dem deutschen Außenminister Frank-Walter Steinmeier an Bord auf dem Athener Flughafen Eleftherios Venizelos. Der SPD-Politiker war für einen eintägigen Besuch in die griechische Hauptstadt gereist – geplant waren ursprünglich eigentlich zwei Tage Aufenthalt, doch die aktuellen Entwicklungen hatten ihre eigene Dynamik.
Ägäis: Das Sterben geht weiter TT
Mehr als 40 Tote lautet die traurige Bilanz der letzten drei Tage in der Ostägäis. Zahlreiche weitere Flüchtlinge werden vermisst. Innerhalb von 72 Stunden wurden von Dienstag- bis Freitagmorgen mehr als 1.500 Menschen aus dem Meer gerettet.