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Manolis Glezos ist Kommunist. Und Volksheld. Vor 75 Jahren hat er die Hakenkreuzfahne von der Akropolis herunter gerissen, wenige Tage, nachdem die Wehrmacht in Athen einmarschiert war. "Dafür haben sie uns in Abwesenheit zum Tode verurteilt", erinnert sich der 93-Jährige. Für die Griechen wurde er damals zum Volkshelden. Seine Forderungen blieben trotzdem Jahrzehntelang unbeachtet: Wiedergutmachung. Weder in Deutschland noch in Griechenland interessierte sich jemand für die Reparationsfrage. Doch das hat sich geändert. In der aktuellen Schuldenmisere fragt nicht nur das Syriza-Mitglied Glezos: Wer schuldet hier eigentlich wem etwas?

Mittwoch, 27. April – 22.10 Uhr WDR Fernsehen

Foto: Griechenland Zeitung / Eleni Kougionis

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ATHEN

AUSSTELLUNGEN

Austellung von Vasso Gavaisse
Die griechische Künstlerin Vasso Gavaisse arbeitet mit platonischen Feststoffen. Sie formt und verbindet Papier, indem sie dieses schneidet, abtrennt oder faltet. Durch die glatte Oberfläche und die Perfektion der entstandenen geometrischen Form, tritt Bewegung und Tiefe in  Erscheinung. Vasso Gavaisse benutzt einen metallischen Film, den sie auf das Papier aufträgt. Durch die Einstrahlung von Licht und die dadurch entstehende Reflektion, erhält ihr Werk die Form, die sie verfolgt.

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Mittwoch, 20. April 2016 11:24

Der Frühling steht auf der Tagesordnung

Der heutige Mittwoch (20.4.) startet am ganzen Festland sonnig, am Nachmittag wird es in Zentralgriechenland und auf der Peloponnes bewölkt. Am heißesten wird es in Athen und Thessalien mit 30° C, die Region um Larisa bleibt damit um bis zu sieben Grad hinter den sommerlichen Höchstwerten der letzten Tage. Kaum ein Schweißtropfen wird hingegen in Epirus vergossen, wo mancherorts 21° C der Höchstwert ist.

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Im Ort Idomeni an der Grenze zur Ehemaligen Jugoslawischen Republik Mazedonien (UNO-Kurzbezeichnung: FYROM) verschärft sich die Situation beinahe täglich. Nachdem im Februar die Balkanroute nach West- und Nordeuropa gesperrt worden ist, halten sich in der Nähe des 154-Seelendorfes noch immer mehr als 10.000 Immigranten und Flüchtlinge auf. Sie hoffen, dass die Grenzen wieder geöffnet werden und sie ihre Reise fortsetzen können. Um diesem Wunsch Nachdruck zu verleihen, halten sie seit etwa einem Monat die Eisenbahngleise besetzt, was zu erheblichen Problemen im internationalen Güterverkehr führt. Nicht zuletzt der griechischen Wirtschaft entsteht dadurch schwerer Schaden. Am Montagmorgen gelang es der griechischen Polizei zunächst, die Menschen dazu zu überreden, die Bahngleise zu verlassen. Doch kurze Zeit später eskalierte die Situation. Einige Augenzeugen berichten, dass ein 40jähriger Mann angeblich von einem Streifenwagen angefahren worden sein soll. Er wurde schwer verletzt in ein Krankenhaus in Thessaloniki eingeliefert. Daraufhin kam es zu Ausschreitungen. Aufgebrachte Menschen demolierten mit Steinen und anderen Objekten Einsatzfahrzeuge der Polizei.

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Ok, der Stress war jedes Jahr um diese Zeit ähnlich. Doch dieses Jahr hatte es dem Eierkorb den Boden herausgehauen.
Glücklicherweise ist das griechische Osterfest dieses Jahr erst Anfang Mai – fünf Wochen später als in Deutschland. Blieb also genug Zeit,  um keine übereilten Entscheidungen zu treffen und nach Mitteln und Wegen zu suchen, um es nicht zu offensichtlich wie Flucht aussehen zu lassen.
Doch wie konnte es überhaupt soweit kommen?

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