Eisenbahnlinie bei Idomeni nach Räumung prompt wieder besetzt TT
Der griechischen Polizei gelang es am Montag kurzzeitig, die Blockade der Eisenbahngleise an der Nordgrenze des Landes aufzulösen. Nachdem die protestierenden Flüchtlinge zunächst keinen Widerstand geleistet hatten, setzten sie die Besetzung nach Informationen der Athener Nachrichtenagentur ANA-MPA jedoch schon gegen Mittag fort. Der Protest der auf den Gleisen campierenden Flüchtlinge richtet sich gegen die Schließung der Grenze durch die Frühere Jugoslawische Republik Mazedonien (FYROM).
Die wichtige Bahnverbindung nach Mittel- und Westeuropa ist nun bereits seit mehr als 30 Tagen gesperrt, was der griechischen Wirtschaft Probleme verursacht. Die griechische Tageszeitung „Ta Nea“ meldete, dass zuletzt zahlreiche Frachten bei der griechischen Bahn storniert wurden. Betroffen waren sowohl Importe als auch Exporte.
Mehr zur aktuellen Flüchtlingssituation lesen Sie in der kommenden Ausgabe der Griechenland Zeitung. (Griechenland Zeitung / ak / mas)
Unser Archiv-Foto (© Eurokinissi) entstand während des Protestes der Flüchtlinge auf den Bahngleisen am 21. März.
Ein warmer und sonniger Tag
Zum Start der Woche gibt es heute Montag (18.4.) nur im Norden und Westen Griechenlands Wolken. In Thessalien wird es mit 36° C am heißesten, die niedrigsten Temperaturen finden sich mit 22° C im östlichen Kreta und im Süden der Peloponnes.
Kultur- und Ausgehtipps für Athen und ganz Griechenland
ATHEN
MUSIK
Ex Silentio: Μemory
Im Mittelpunkt des Abends stehen Werke von Komponisten bis zum 16. Jahrhundert, die in der Fremde lebten und wirkten. Die Gruppe bietet in mehreren Sprachen und unterschiedlichen Themen ein buntes Musikprogramm aus dem Mittelalter und der Renaissance, das sowohl aus dem Osten als auch aus dem Westen stammt. Es werden Werke von Komponisten wie Ciconia und Du Fay, dem in Italien wirkenden kretischen Komponisten Frankiskos Leontaritis und dem im 13. Jahrhundert in Thessaloniki lebenden Troubadour Raimbaut de Vaqueiras dargeboten.
Diplomatisches Ringen über den Beginn von Gesprächen über Schuldenschnitt TT
Die griechische Regierung bemüht sich in diesen Tagen intensiv darum, dass die internationalen Geldgeber bis zum 22. April die Bewertung der Reform- und Sparmaßnahmen, die von Athen erzielt wurden, zum Abschluss bringen.
Ministerpräsident Tsipras hat sich in den letzten beiden Tagen auf einer Europareise u. a. mit dem französischen Staatspräsidenten Francois Hollande (siehe dazu Nachricht vom 13.4. und vom 14.4.) sowie mit dem Präsidenten des Europaparlaments Martin Schulz getroffen. Nach dem 90 minütigen Treffen mit Schulz am Donnerstag waren sich beide Politiker einig, dass der Bewertungsprozess zur Lage in Griechenland so bald als möglich unter Dach und Fach gebracht werden müsse. Anschließend könnten dann Gespräche über einen Schuldenschnitt beginnen.
Fast 1,5 Tonnen Haschisch auf Kleininsel nordwestlich von Korfu gefunden TT
Auf der Insel Othoni nordwestlich der Ionischen Insel Korfu wurden in den letzten Tagen von der Küstenwache insgesamt 1.432 Kilogramm und 105 Gramm Marihuana sichergestellt. Am Mittwochabend entdeckteeinPatrouillenbootderKüstenwache an einer Felsküste noch sieben Säcke mit Paketen, acht Koffer und 31 einzelne große Pakete mit insgesamt knapp 881 Kilo Cannabis. Das teilte die Behörde am Donnerstag mit. Bereits am Dienstag waren 472,7 Kilo Marihuana in 10 Säcken an zwei Küstenabschnitten entdeckt worden. Bis auf einen Sack mit gut 26 Kilogramm Cannabis in 22 Paketen, der am Dienstag an einem Strand gefunden worden war, waren diese Drogen laut Küstenwache an verschiedenen Felsküsten versteckt worden.
Die ersten Pakete mit insgesamt knapp 78,5 Kilo Haschisch waren bereits am Samstag im Meer treibend geortet worden.
Auslöser für die groß angelegte Suche im nördlichen Ionischen Meer war eine Mitteilung der griechischen Drogenfahndung an die Küstenwache am letzten Freitag. Demnach hatte ein PS-starkes Schlauchboot erfolglos versucht, eine große Menge Marihuana in Italien anzulanden. Nach seiner Entdeckung durch die italienischen Behörden sei es wieder in Richtung Albanien oder Korfu abgedreht. (Griechenland Zeitung / ak; Foto: © Küstenwache Korfu)