Dezember 2025 - GRIECHENLAND.NET

Die Griechen arbeiten im Durchschnitt 2.017 Stunden im Jahr. Das sind die meisten Arbeitsstunden in der gesamten Eurozone. Es folgen Ungarn, Polen und Estland. Zu diesem Ergebnis kam die Organisation für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD).

Die Vorsitzenden der drei Parteien, die die Regierung unterstützen, wollen am morgigen Mittwoch die endgültigen Maßnahmen des 11,5 Mrd. Euro schweren Sparpaketes festlegen. Aus diesem Grund werden sich der Ministerpräsident und Vorsitzende der Nea Dimokratia Antonis Samaras, der Vorsitzende der PASOK Evangelos Venizelos und Fotis Kouvelis, Vorsitzender der Demokratischen Linken (DIMAR) ab 10.00 Uhr an einen Tisch setzen. Doch es dürfte eine heiße Debatte werden, denn viele der auf dem Papier stehenden Maßnahmen stimmen mit den Wahlversprechen der Parteien nicht überein.

In vielen Regionen Griechenlands kämpft die Feuerwehr weiterhin darum, Wald- und Buschbrände unter Kontrolle zu bringen bzw. zu löschen. Erschwert wird ihre Arbeit von den starken und teilweise stürmischen Winden, die in ganz Griechenland wehen.Noch nicht unter Kontrolle gebracht werden konnten Brände in Stylida im Verwaltungsbezirk Fthiotida, in Pinakates im Südpilion, in Skopo bei Florina an der Grenze zu Mazedonien, in Petries Kymis auf Euböa und in Eratyra bei Kozani.Teilweise kontrolliert werden können die Flammen in Asprovalta bei Thessaloniki – hier wurden mehrere Häuser und Lagergebäude beschädigt.

Parallel zum Ende der Haupturlaubszeit im August mehren sich die Streiks in Griechenland. Die Kommunalangestellten Attikas treten bereits am morgigen Mittwoch und am Donnerstag in einen zweitägigen Ausstand. Begleitend führen sie morgen eine Kundgebung vor dem Innenministerium in Athen durch. Die Gewerkschafter kündigten weitere Proteste an. Gerichtet sind diese gegen eine „finanzielle Erdrosselung der kommunalen Selbstverwaltung“, wie es in einer Mitteilung heißt.

Nur noch eines von drei VIP-Flugzeugen wird der Regierung künftig zur Verfügung stehen. Eine entsprechende Anordnung erteilte der griechische Premier Antonis Samaras im Zuge der Beschneidungen der Privilegien von Regierungsmitgliedern. Die Maschine vom Typ Embraer mit 30 Sitzplätzen, die der Regierung bisher zur Verfügung stand, wird der griechischen Luftwaffe übergeben. Sie soll künftig der Ausbildung von Piloten und dem Transport von Patienten oder Gütern dienen. Ein zweites Embraer-Flugzeug mit 13 Plätzen wird verkauft; aus dem Erlös sollen Ausgaben der Streitkräfte gedeckt werden.

Ein Bankautomat ist am Dienstagmorgen um 3.30 Uhr mit einem selbstgebauten Sprengsatz im Athener Stadtteil Ilion gesprengt worden. Über die Täter wurde bisher nichts bekannt. Umliegende Geschäfte und parkende Autos erlitten auf Grund der starken Explosion schwere Sachschäden. Die Polizei hat die Riga Feräou Straße, in der sich der Automat befand, gesperrt.

Am 1. September soll in Athen der neue „grüne“ Innenstadtring in Kraft gesetzt werden, der den bisherigen „Daktylios“ ablöst. Dennoch droht die pünktliche Einführung der Maßnahme an Details zu scheitern. Ein Knackpunkt ist vor allem der grüne Sticker für die frei zugelassenen Fahrzeuge. Die Verkehrspolizei besteht aus praktischen Gründen auf dieser Maßnahme; das Umweltministerium wiederum weist darauf hin, dass der Aufkleber im Gesetz nicht vorgesehen sei.

Nach der Hitzewelle vom Wochenende kann Attika heute wieder aufatmen. Die Temperaturen steigen tagsüber auf Höchstwerte von 32° C, am Abend und in den Nachtstunden sinken sie auf 24° C. In Nord- und Ostattika wird es noch einmal 2° C bis 3° C kühler. Der Wind weht frisch bis stark mit 5 bis 6 Beauforts aus nördlicher Richtung und im Osten steif mit 7 Beauforts. Für den morgigen Mittwoch meldet der griechische Wetterdienst EMY gleich bleibende Temperaturen mit Nordwinden von 5 bis 7 Beauforts.

Im Rahmen des Äschylia-Festivals findet heute eine Vorstellung der Musikkomödie „Anazitontas ton Attik“ – zu dt. „Auf der Suche nach Attik“ – in der Alten Ölmühle des Athener Vororts Elefsina statt. Beginn ist um 20.30 Uhr. Der Eintritt kostet 15 Euro.

Während seiner Europareise am vergangenen Freitag und Samstag hat Ministerpräsident Antonis Samaras für ein positiveres Klima gegenüber Griechenland geworben. Zunächst traf er in Berlin die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel. Einen Tag später, am Samstag, hatte er (Foto: m.) in Paris eine Begegnung mit dem französischen Staatspräsidenten Francois Hollande (r.).