Erdbeben - die zerstörerische Naturkatastrophe!
Neulich war ich mit meinem Mann mal wieder in Kalamata (Südpeloponnes) zum Großeinkauf. Dabei fielen mir in der Innenstadt einige alte Häuser auf, die noch Spuren des grossen Erdbebens von 1986 aufwiesen. Fast 30 Jahre ist es nun schon her, 13. September 1986 um genau zu sein, dass Kalamata von einem Erdbeben der Stärke 6,2 beinahe vollständig zerstört wurde.
Volkskundemuseum in Astakos eröffnet
Eine jüngst eröffnete ständige Ausstellung in einem eigens dafür geschaffenen Volkskundemuseum kam auf Initiative von Frauen der Gemeinde Astakos zustande. Eingeweiht wurde das neue Museum – wie es sich in Griechenland bei solchen Anlässen gehört – von einem orthodoxen Priester. Auch wenn das Museum nicht gerade riesig ist, es gibt einiges zu sehen: von traditionellen griechischen Gewändern bis hin zu Geschirr und einer vollständigen Zimmereinrichtung. Besucher können hier Interessantes über alte Bräuche und das Leben in früheren Zeiten erfahren.
Fotos © Eurokinissi
Viel Sonne und Schauer zum Wochenstart
Auf geht’s in die neue Woche. Das Wetter bleibt insgesamt freundlich und warm. In großen Teilen Griechenlands scheint die Sonne, es kommt jedoch im Laufe des Tages in einigen Regionen zu Regenschauern oder Gewittern. Die Temperaturen bleiben trotz des Regens sommerlich, bei bis zu 34°C.
Nach Routinekontrolle: Handschellen für zwei mutmaßliche Terroristen
Am Donnerstagnachmittag hat die Polizei von Sparti auf der Peloponnes zwei gesuchte mutmaßliche Terroristen verhaftet. Es handelt sich um Kostas Sakkas (32) und Marios Seisidis (35). Sakkas war 2010 u. a. wegen Mitgliedschaft in der terroristischen Gruppe „Bande der Feuerherde“ verhaftet worden. Seisidis wiederum soll sich an mehreren bewaffneten Banküberfällen beteiligt haben.
Die Verhaftung des Duos erfolgte offenbar rein zufällig. Die Polizei wollte während einer Routine-Fahndung nach Drogen auf einer Straße Richtung Gythio (Südpeloponnes) ihren PKW stoppen. Im Anschluss kam es zu einer Verfolgungsjagd, die beiden konnten schließlich dingfest gemacht werden. Die Antiterrorspezialisten versuchen nun vor allem herauszufinden, wo die beiden bisher Unterschlupf gefunden haben könnten, um eventuelle Spuren sicher zu stellen. Weiterhin wird dahingehend ermittelt, ob vielleicht ein neuer terroristischer Akt geplant sein könnte.
Neue Etappe für die Odyssee des Baus einer Moschee in Athen TT
Die Muslime Athens sollen schon bald in einer offiziellen Moschee islamische Gottesdienste verfolgen können. Den Bau des auf 946.000 Euro veranschlagten Gebäudes hat am Donnerstag das griechische Parlament abgesegnet. Dafür gestimmt haben die Volksvertreter aus den Reihen der Regierungspartei SYRIZA, der konservativen ND, der kommunistischen KKE, der liberalen „To Potami“ und der Zentrumsunion. Der rechtspopulistische Regierungspartner ANEL und die faschistische Chryssi Avgi haben mit „Nein“ votiert. Medienberichte, in denen von einem Clinch zwischen SYRIZA und ANEL zu hören war, blieben seitens dieser beiden Parteien unkommentiert. Die beiden ideologisch sehr unterschiedlich orientierten Regierungspartner sind sich seit ihrer Amtsübernahme im Januar 2015 einig darin gewesen, dass sie das Land gemeinsam in Fragen Spar- und Reformmaßnahmen aus der Finanz- und Wirtschaftskrise führen wollen. In Fragen der politischen Überzeugung und der Weltanschauung allerdings gab es von vornherein schwere Differenzen. Zum Ausdruck kam dies etwa, als im Dezember 2015 die Abgeordneten der ANEL gegen die Lebenspartnerschaften gleichgeschlechtlicher Paare gestimmt hatten, während es für SYRIZA selbstverständlich war, mit „Ja“ zu votieren.