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Parlamentswahlen in der Nachbarrepublik FYROM waren von Zwischenfällen überschattet

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Griechenland / Athen. Bei den Parlamentswahlen in der früheren jugoslawischen Republik Mazedonien (FYROM) am gestrigen Sonntag kam es zu gewaltsamen Zwischenfällen. Dabei wurde eine Person getötet. Mindestens neun Personen wurden verletzt. In der Nähe der Hauptstadt Skopje musste nach einer Schießerei die Stimmabgabe unterbrochen werden.
en. Die Wahlkommission registrierte auch Fälle von Betrug. Zum Teil seien Wahlurnen und Unterlagen entwendet worden.
Als Sieger der Wahlen gilt der bisherige Regierungschef Nikola Gruevski. Seine Partei, die konservative VMRO-DPMNE habe nach Auszählung von etwa 80 Prozent doppelt so viele Stimmen erhalten, wie die große Oppositionspartei der Sozialdemokraten. In den von den Unruhen und Unregelmäßigkeiten betroffenen Gebieten soll die Wahl wiederholt werden.
Eine offizielle Stellungnahme des griechischen Außenministeriums zum Ausgang der Wahlen in Skopje liegt noch nicht vor. Seitens der PASOK teilte der Ressortleiter für außenpolitische Fragen, Andreas Loverdos mit, dass es in der FYROM im Wahlkampf zu „extremen" Haltungen gekommen sei. Oft sei die Grenze überschritten worden. Nun hoffe man auf eine einvernehmliche Lösung in der Namensfrage. Griechenland habe stets die Unabhängigkeit und territoriale Integrität der FYROM unterstützt.
Der Vorsitzende der rechtspopulistischen Partei LAOS, Jorgos Karatzaferis, forderte die Regierung dazu auf, einem Beitritt der FYROM zu internationalen Organisationen nicht unter dem Namen „Mazedonien" zuzustimmen. (Griechenland Zeitung / eh)
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