Die deutsch-griechische Handelskammer feiert heute Abend ihr
90-jähriges Jubiläum. Zu Εhren der Mitglieder und Mitarbeiter der
Handelskammer wird heute dieser „Geburtstag“ gleichzeitig mit dem
Beginn des neuen Jahres gefeiert. Anwesend sein werden Politiker,
Diplomaten und zahlreiche andere Persönlichkeiten aus Bereichen wie
Industrie, Handel, Banken, Medien usw.. Der prominenteste Ehrengast
ist Ministerpräsident Antonis Samaras, dessen Festrede mit Spannung
erwartet wird. Die Deutsch-Griechische Industrie- und Handelskammer
zählt 995 Mitglieder.
Kerneval in der Hafenstadt Patras beginnt am Samstag Der Karneval
in der Hafenstadt Patras auf der Peloponnes – der größte in ganz
Griechenland – wird am Samstag (18.1.) um 11.00 Uhr am
Georgiou-Platz eröffnet. Er dauert bis zum 14.
Eine Oase der Hilfe für die Ärmsten mitten in Athen. So könnte man
die Athener Klinik der „Ärzte der Welt" in der Sapfous-Straße 12,
wenige Minuten vom Omonia-Platz entfernt, bezeichnen. Zum Großteil
freiwillig bieten dort Ärzte kostenlos gesundheitliche Versorgung
an, Medikamente, Beratung und in Ausnahmefällen ein Dach über dem
Kopf. Dort sprach die Griechenland Zeitung mit der Kinderärztin
Anna Mailli, Vorstandsvorsitzende der „Ärzte der Welt". GZ: Seit
wann besteht Ihre Organisation und welche Ziele verfolgt sie?
Der wegen Terrorismus beschuldigte Kostas Sakkas wurde am Dienstag
erneut festgenommen. Seine Fingerabdrücke konnten in einer
konspirativen Wohnung der Terrorgruppe „Bande der Feuerherde“
identifiziert werden. Der 30-jährige befindet sich seit dem
vergangenen Sommer auf freiem Fuß. Davor hatte er 31 Monate wegen
illegalen Waffenbesitzes in Untersuchungshaft gesessen. Nachdem er
im vergangenen Sommer 38 Tage lang einen Hungerstreik durchgeführt
hatte, wurde er unter Auflagen frei gelassen.
Keinen unmittelbaren Anlass zur Sorge bietet die intensive
Rotfärbung des Meeres in der Bucht von Thessaloniki. In den letzten
Tagen hatte der Anblick des roten Wassers an der Strandpromenade
der nordgriechischen Stadt Bewohner und Gäste in Alarmbereitschaft
versetzt. Wie die Biologin Prof. Maria Moustaka von der
Aristoteles-Universität Thessaloniki der Nachrichtenagentur ANA-MPA
erklärte, ist der Verursacher des roten Wassers das so genannte
Meeresleuchttierchen (Noctiluca scintillans). Es trete in großer
Zahl auf, sobald sich das Plankton massenhaft vermehre, das seine
Nahrungsgrundlage bildet.
Seit den Morgenstunden des Freitags läuft im Regionalbezirk
Magnesia, Thessalien, eine groß angelegte Polizeiaktion zur
Aushebung eines Babyhändlerrings. Laut Presseinformationen waren
bis zum Mittag sieben Personen verhaftet worden. Wie der
Fernsehsender „Mega“ meldet, handelt es sich um fünf Bulgaren und
zwei Griechen, darunter ein Rechtsanwalt. Ihnen würde vorgeworfen,
dass sie versucht hätten, einen zehn Monate alten Jungen zu
verkaufen. Die Polizei fahnde nach weiteren Bandenmitgliedern.
Für besondere Aufmerksamkeit in den griechischen Medien sorgten am
Donnerstag Erklärungen des Staatspräsidenten Karolos Papoulias (s.
Foto). Kursierende Gerüchte über vorverlegte Wahlen erhielten
dadurch neue Nahrung. Anlässlich des Anschneidens des
traditionellen Neujahreskuchens (Vassilopitta) erklärte er
gegenüber Journalisten mit Blick auf die Zukunft: „Niemand weiß,
was passiert. Wir sind Sterbliche, woher soll man das wissen?
Die Aufklärung von Schmiergeldaffären bezüglich der Beschaffung
deutscher U-Boote durch den griechischen Staat wird in Griechenland
fortgesetzt. Am Freitag und Samstag sollen zwei weitere involvierte
Personen aussagen. Am Donnerstag wurde ein bereits unter Auflagen
freigelassener Verdächtiger erneut verhaftet, weil eine vereinbarte
Kaution nicht hinterlegt worden ist. Die Ermittlungen der
Justiz über das Vorgehen bei der Beschaffung deutscher U-Boote
durch Griechenland werden fortgesetzt. Dabei geht es vor allem um
den Verdacht der Bestechung.
Die griechische Regierung will die hohe Arbeitslosigkeit im Lande
jetzt entschiedener bekämpfen. Erschwert werden dürfte dieses
Vorhaben durch die Auflage der internationalen Geldgeber (Troika),
in diesem Jahr weitere 11.000 Staatsdiener zu entlassen. In
Griechenland gibt es erste vorsichtige Anzeichen für eine zu
erwartende wirtschaftlichen Gesundung. Nun will die Regierung vor
allem die hohe Arbeitslosigkeit bekämpfen.