Kaum eine Bank ist in den letzten Jahren so zum Symbol für Maßlosigkeit und ausufernde Spekulationen in der Finanzwelt geworden wie Goldman Sachs. Die amerikanische Investmentbank steht für exzessive Gewinnmaximierung. Die Geschäftspraktiken von Goldman Sachs bleiben normalerweise im Verborgenen.
Ministerpräsident Alexis Tsipras und sein Kabinett zeigen sich optimistisch, dass es spätestens bis Ende der kommenden Woche zu einem positiven Ende der Verhandlungen mit den Geldgebern kommen wird. Letztere dementieren ein solches Szenario allerdings.
Die griechischen Fluglotsen wollen am Sonntag und am Montag in den Ausstand treten. Die Fluglotsengewerkschaft OSYPA kündigte für die beiden Tage des orthodoxen Pfingstwochenendes einen 48-stündigen Warnstreik an.
Auch wenn der Wetterdienst EMY mit den gestrigen Gewitterwarnungen, vor allem bei uns in Athen, nicht ganz recht behalten hat, sagt er auch heute wieder in vielen Gebieten Unwetter voraus. Vor allem im Westen und Nordosten Griechenlands soll es stürmen, donnern und regnen. Im Ionischen Meer sind teils starke Winde von bis zu 7 Beaufort zu erwarten. In der südlichen Ägäis wird es wieder eher freundlich und trocken bei einer mäßigen Brise. Temperaturen gibt es auf dem Festland zwischen 15 und 23° C und auf den Inseln zwischen 20 und 25° C.
ATHEN / ATTIKA
Musik.
Am Freitag, dem 29. Mai.
Hommage an die griechisch-kanadische Sopransängerin Tereza Stratas.
Olympia Theater
Vass. Sofias & Kokkali
Akadimias 59-61, Panepistimio
Info: 210 3662100.
Der EU-Kommissar für Migration, Inneres und Bürgerschaft Dimitris Avramopoulos unterbreitet am heutigen Mittwoch der EU-Kommission einen Vorschlag, der vor allem Griechenland und Italien in Sachen Flüchtlingsproblematik entgegen kommen soll. Demnach sollen in den kommenden zwei Jahren etwa 40.000 Flüchtlingen vor allem aus Syrien und Eritrea in der gesamten EU gerechter verteilt werden. Dem geltenden Dublin-Abkommen zufolge müssen Immigranten in jenem Land Asyl beantragen, wo sie als erstes europäisches Territorium betreten haben. Das sind in vielen Fällen Griechenland und Italien. Nun möchte Avramopoulos erreichen, dass 25.000 Immigranten aus Italien und 15.000 aus Griechenland legal in andere europäische Länder weiterreisen können, um dort einen Asylantrag zu stellen.
Die Verhandlungen zwischen der griechischen Regierung und den internationalen Geldgebern könnten schon bald unter Dach und Fach sein. Ein großer Teil der griechischen Presse geht davon aus, dass es bereits am Wochenende oder spätestens am kommenden Dienstag zu einer Teil-Einigung kommen dürfte. So titelte etwa die Wirtschaftszeitung „Naftemporiki“ in ihrer heutigen Ausgabe: „In der Zielgeraden“. Die Suche nach Lösungen für besonders strittige Fragen soll demnach auf den Herbst verschoben werden. Als Katalysator für eine Einigung wird vor allem eine Einflussnahme Washingtons auf den Internationalen Währungsfonds (IWF) bewertet.
Wie es sich gestern in vielen Gebieten Griechenlands bereits angekündigt hat, ziehen auch heute einige dicke Regen- und Gewitterwolken über das Land. Besonders das griechische Festland, die Ionischen Inseln und die nördlichen Ägäischen Inseln sind betroffen. Im südlicheren Teil der Ägäis bleibt es jedoch trocken bei Sonnenschein und wenigen Wolken. Die Temperaturen in den Niederschlagsgebieten liegen um die 19 – 26° C, in der Ägäis bleiben sie ähnlich wie gestern bei 23 – 26° C. Auch die Wassertemperaturen bleiben unverändert bei 20 – 21° C.
ATHEN / ATTIKA
Musik.
Am Freitag, dem 29. Mai, ab 20.30 Uhr.
„Slawische Seele VII“ – das Nationalorchester Athen spielt Werke von Minas Borboudakis und Sergei Rachmaninow. Am Klavier: Cornelios Michailidis. Musikalische Leitung: Juraj Valcuha.
Megaron Moussikis
Vass. Sofias & Kokkali
Info: 210 7282000. www.megaron.gr
In Griechenland arbeiten derzeit 573.958 Beamte. Gemeinsam mit den Angestellten, die befristete Zeitverträge haben, sind in etwa 630.000 Personen im Staatsapparat beschäftigt. Noch im Jahr 2009, also kurz vor Ausbruch der akuten Finanz- und Wirtschaftskrise, zählte Griechenland 952.625 Staatsdiener.
