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Seit dem frühen Samstagmorgen wütet auf der Insel Thassos im Norden Griechenlands ein schwerer Waldbrand, der große Teile eines dichten Kiefernwaldes zerstört hat. Am heutigen Montagvormittag begab sich Ministerpräsident Alexis Tsipras mit Innenminister Panajotis Kouroublis und anderen Regierungsmitgliedern auf die Insel, um sich von der Lage ein Bild zu machen. Bereits seit Samstag sind Bürgerschutzminister Nikos Toskas und Landwirtschaftsminister Vangelis Apostolou auf Thassos, wo sie an einer Krisensitzung mit den lokalen und regionalen Behörden teilnahmen. Für die Insel wurde der Notstand ausgerufen. 

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In vielen Teilen Griechenlands hat es in dieser Nacht Unwetter mit starken Regenfällen gegeben. Am meisten davon betroffen waren Westgriechenland, die Peloponnes und Zentralmakedonien. In Kalamata auf der südlichen Peloponnes sind mindestens drei Menschen ertrunken. Sie haben im Erdgeschoss oder in Kellerwohnungen gewohnt, die überschwemmt worden sind. Mindestens acht Dörfer sind in Messenien von der Außenwelt abgeschnitten. Etwa 80 Studenten konnten aufgrund des Unwetters die technische Hochschule (TEI) nicht verlassen.  

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Auf der Insel Euböa kam es am Dienstag an zwei Orten zu gefährlichen Waldbränden. Bei einem Buschfeuer in der Nähe von Karystos im Süden der Insel sind 26 Feuerwehrmänner mit 13 Löschfahrzeugen sowie zwei Löschflugzeugen im Einsatz gewesen. Die Arbeit der Feuerwehr ist durch die starken Winde erschwert worden, die in der Gegend mit einer Stärke von 7 bis 8 Beaufort geweht haben.
Bereits um 5.50 Uhr morgens war auch in der Nähe von Kymi im Osten der Insel, gegenüber von Skyros, ein Waldbrand ausgebrochen. Dieser konnte am Nachmittag unter Kontrolle der Feuerwehr gebracht werden.

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Innerhalb von 24 Stunden sind in Griechenland am Montag und Dienstag insgesamt 78 Wald- und Buschbrände ausgebrochen. Seit Montagabend brennt es im Natura-2000-Gebiet Selakano in Lasithi auf Kreta. Von vielen wird der dortige Kiefernwald als eines der wichtigsten Ökosysteme Kretas betrachtet. Gegen Mitternacht wurde aus vorbeugenden Gründen ein Dorf evakuiert: letztendlich sind bisher jedoch keine bewohnten Gegenden von den Flammen unmittelbar bedroht gewesen. Erschwert wird die Arbeit der Feuerwehr durch starke Winde. Im Einsatz gewesen sind am Dienstag außer 56 Feuerwehrmännern auch 30 Soldaten sowie ehrenamtliche Helfer. Ein weiterer großer Waldbrand ist am Montagabend in der Gegend Ägani im mittelgriechischen Pieria ausgebrochen. Auch hier erschweren starke Winde die Arbeit der Feuerwehr.

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Seit Samstag lodert an der Grenze zwischen den Regionalbezirken Attika und Böotien nordwestlich von Athen ein schwerer Waldbrand. Bis Montagvormittag war es der Feuerwehr nicht gelungen, die Flammen unter Kontrolle zu bringen. Sie fressen sich in zwei Fronten durch einen Kiefernwald in einer schwer zugänglichen Region im Vorgebirge des Parnes-Berges (Parnitha) nahe dem Dorf Stefani.

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