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Parlament hat entschieden: Festeinstellung der Feuerwehrleute in drei Jahren Tagesthema

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Parlament hat entschieden: Festeinstellung der Feuerwehrleute in drei Jahren

Am Donnerstag hat eine Gesetzesänderung das Parlament passiert; auf ihrer Basis sollen 2.093 Feuerwehrmänner, die lediglich befristete Verträge hatten, in höchstens drei Jahren fest angestellt werden.


Dafür gestimmt haben die Parlamentarier der Regierungsparteien SYRIZA und ANEL sowie der liberalen „To Potami“, obwohl letztere zuvor den Inhalt der Gesetzesänderung stark kritisiert hatte. Die konservative ND, die faschistische Chryssi Avgi sowie die kommunistische KKE haben mit „Nein“ votiert. Der Stimme enthalten haben sich die Demokratische Allianz (PASOK und DIMAR) sowie die Zentrumsunion.
Bisher haben die Betroffenen mit Fünfjahresverträgen gearbeitet. Ursprünglich hatten sie sich bereits zum jetzigen Zeitpunkt ihre Verbeamtung erhofft. Das ist aber auf Grund der schwierigen Finanzlage nicht möglich. Der für Bürgerschutz zuständige stellvertretende Minister Nikos Toskas stellte fest, dass noch Verhandlungen mit den Geldgebern ausstehen. Sollten diese zu einem positiven Abschluss gelangen, könnten die permanenten Einstellungen der Betroffenen bereits eher realisiert werden.
Zurückzuführen sei die Ausgangslage, so Toskas, auf Entscheidungen der Regierung unter dem Konservativen Samaras und dem Sozialisten Venizelos, die Ende Januar 2015 abgewählt wurde.
Sprecher der Brandbekämpfer als auch der Opposition zeigten sich mit der nun im Parlament gefundenen Lösung nicht zufrieden. Sie werfen der Regierung unter dem Linkspolitiker Alexis Tsipras (SYRIZA) vor, die Betroffenen mit dieser Gesetzesänderung in die Irre führen zu wollen. Um ihren Unmut zum Ausdruck zu bringen, haben aufgebrachte Feuerwehrmänner am Donnerstag vor dem Parlament eine Demonstration durchgeführt. Bereits in der vorigen Woche hatten sie Protestkundgebungen in der Hauptstadt abgehalten, die für Aufmerksamkeit in den Medien sorgten, weil sich die aufgebrachten Arbeitnehmer gewaltsamen Zugang zum Arbeitsministerium verschafft hatten. (Griechenland Zeitung / eh; Archivfoto: Eurokinissi)

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