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Der Hohe Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen hat ein griechisches Rettungsteam und eine Psychologin mit einem international anerkannten Preis nominiert. Ziel ist es, die Öffentlichkeit noch stärker für das Flüchtlingsproblem zu sensibilisieren.

Den diesjährigen Nansen-Flüchtlingspreis werden sich zwei griechische Ehrenamtliche teilen. Konstantinos Mitrangas und Efi Latsoudi wurden wegen ihrer Arbeit auf der Insel Lesbos für die Rettung und Beherbergung tausender Flüchtlinge stellvertretend für viele unermüdliche Helfer ausgewählt. Mitrangas ist Leiter eines ehrenamtlichen Rettungsteams. Die 2.000 Mann zählende Mannschaft rettet Flüchtlinge in Seenot. In den Jahren 2014 und 2015 hat das Team in 800 Einsätzen im offenen Meer vor den Inseln Lesbos, Samos und Kos mehr als 7.000 Menschen geborgen. Das Team besteht bereits seit dem Jahr 1979. Einsätze gab es außer in Griechenland auch in Afghanistan, Serbien, Haiti sowie in der Türkei.

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In der Nacht von Sonntag auf Montag kam es im Hotspot von Moria auf der griechischen Insel Lesbos zu schweren Zusammenstößen vor allem unter unbegleiteten minderjährigen Insassen. Zahlreiche Kinder und Jugendliche sollen verletzt worden sein. Fünf mussten in ein Krankenhaus eingeliefert werden, meldete die Athener Nachrichtenagentur ANA-MPA. 

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Die Lage von Asylsuchenden, die über Griechenland weiter nach West- und Nordeuropa reisen wollen, beschäftigt nach wie vor die Vereinten Nationen (UN). Auf der Suche nach Lösungen stattet der Hohe Flüchtlingskommissar der UN Filippo Grandi von Dienstag bis Donnerstag dieser Woche (23. bis 25. August) Griechenland einen offiziellen Besuch ab. Der Italiener wird sich u. a. mit Staatspräsident Prokopis Pavlopoulos, Premierminister Alexis Tsipras sowie mit den für die Flüchtlingsfragen zuständigen Mitgliedern des Ministerrates beraten. Seine Mission ist es zunächst, humanitäre Bedürfnisse von Flüchtlingen und Immigranten, die sich in Griechenland aufhalten, zu lokalisieren. Auf dieser Basis soll schließlich entschieden werden, welche Unterstützungsmöglichkeiten es seitens der UN gibt.

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Ministerpräsident Tsipras aktiviert in diesen Tagen seine internationalen Kontakte. Vor allem die wieder ansteigende Flüchtlingswelle aus dem Nahen Osten und Afrika sowie die Finanz- und Wirtschaftskrise will er dabei in den Vordergrund rücken.

Ein diplomatischer Versuch Athens, zahlreiche Spitzenpolitiker der europäischen Mittelmeerländer an einen Tisch zu bekommen, scheint Früchte zu tragen: Am 9. September wird in der griechischen Hauptstadt eine entsprechende Konferenz stattfinden. Medienberichten zufolge sollen alle eingeladenen Regierungschefs zugesagt haben. Es handelt sich um Francois Hollande (Frankreich), Matteo Renzi (Italien), Nikos Anastasiadis (Zypern), Mariano Rajoy (Spanien), Antonio Costa (Portugal) und Joseph Muscat (Malta).

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Am Freitag und Samstag (17. und 18. Juni) hat der Generalsekretär der Vereinten Nationen Ban Ki-moon Griechenland einen offiziellen Besuch abgestattet. In Athen hat er sich u. a. mit dem griechischen Ministerpräsidenten Alexis Tsipras getroffen. Zudem hat er auf der Insel Mytilini zwei Flüchtlingslager besucht.

Anlässlich des Athen-Besuches von UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon rief Ministerpräsident Alexis Tsipras diesen dazu auf, sich stärker für die Umsetzung der Flüchtlingsvereinbarung zwischen der EU und der Türkei stärker einzusetzen. Es gehe vor allem darum, dass Flüchtlinge mit Asylanspruch gerecht in andere europäische Länder umgesiedelt werden. Immigranten, die keinen Anspruch auf den Status eines Asylanten haben, müssen hingegen zurück in die Türkei gebracht werden. Als symbolische Geste schenkte Tsipras dem UNO-Chef „eine der tausenden Rettungswesten“, die an der griechischen Küste gefunden worden sind und die von Immigranten und Flüchtlingen auf ihrem Weg von der türkischen Küste aus nach Griechenland getragen wurden.

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