Politischer Kurswechsel für geplante Mülldeponie bei Keratea P
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Nachdem die Regierung vor Ostern in allen Tönen hatte verlauten
lassen, dass die Pläne für die umstrittenen Mülltrennungs- und
-verwertungsanlangen im ostattischen Keratea ohne Wenn und Aber
umgesetzt werden, scheint nun doch ein Kurswechsel anzustehen. Bei
einem Treffen mit dem Bürgermeister der dortigen Kommune
Lavreotiki, Kostas Levantis, ließ Umweltministerin Tina Birbili am
Donnerstag anklingen, dass man über eine Verlegung der Anlagen
sprechen könne. Der Standort in der Nähe der archäologischen Stätte
Ovriokastro war einer der Hauptstreitpunkte zwischen der Regierung
und den Anwohnern gewesen, die den Beginn der Arbeiten teilweise
mit rabiater Gewalt zu verhindern versuchten.Bei dem zweistündigen
Treffen im Umweltministerium wurde laut Presse unter anderem
folgendes klargestellt bzw. vereinbart: Die Anlagen werden nach
neuesten und zugleich bewährten technologischen Kriterien errichtet
und betrieben, die Deponie wird ausschließlich nicht weiter
verwertbare Reste aufnehmen, der übrige Müll wird recycelt oder
anderweitig verwertet; die Kommune Lavreotiki wird sich am Bau und
Betrieb der Anlage beteiligen, und es wird in Südostattika ein
Programm zur Trennung kompostierbarer Abfälle an der Quelle
umgesetzt.