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Rating Agentur stuft Griechenland auf letzte Stufe vor dem Bankrott herab

Die US-Rating-Agentur Moody’s stufte die griechische Kreditwürdigkeit am Montag erneut herab. Der Status lag vorher bei Ca, nach der Herabstufung nun bei Caa1. Das heißt, dass das Land der Beurteilung von Moody’s zufolge nur einen einzigen Schritt vor einem Zahlungsausfall oder einem Bankrott stünde. Moody’s zeigt sich skeptisch darüber, ob es Athen überhaupt schaffen kann, in den kommenden Jahren sein Haushaltsdefizit unter der 100 % Marke zu senken. Hintergrund ist das neue Rettungspaket, das von der EU in der vorigen Woche in Brüssel beschlossen wurde, und das nun von mehreren Seiten kritisiert wird.

Papandreou bezeichnet EU-Rettungspaket als „Erfolg des griechischen Volkes“ TT

„Das Volk ist aus dem Würgegriff des Bankrotts befreit worden". Das sagte Premier Jorgos Papandreou am Freitag bei der ersten Kabinettssitzung nach der Vereinbarung von Brüssel am Donnerstagabend. Die Beschlüsse, die getroffen worden seien, bezeichnete der Regierungschef als „historisch", denn sie garantierten u. a. die Bedienbarkeit der griechischen Schulden.

Griechenland vor Bankrott gerettet – Reformen werden fortgesetzt

Nachdem am Donnerstagabend in Brüssel das neue Rettungspaket und die neue Maßnahmen für die Rettung Griechenland geschnürt worden sind, kann Griechenlands erst einmal aufatmen. Sichtlich erleichtert zeigte sich der Ministerpräsident Jorgos Papandreou in der Nacht nach dem Krisengipfel in Brüssel. Er sprach davon, dass die „Anstrengungen der Regierung und die Opfer des griechischen Volkes" anerkannt worden sein. Die Entscheidungen, die an diesem Tag in Brüssel gefallen waren, bezeichnete er als „große Chance". Gleichzeitig zeigte er sich entschlossen, seinen Reformkurs fortzusetzen.

Streik der Seeleute in letzter Minute verhindert P

Trotz der Hilfe seitens der EU muss Griechenland auch aus eigener Kraft wirtschaftlich wieder auf die Beine kommen. Dazu gehört sowohl eine Belebung der industriellen und landwirtschaftlichen Produktion, vor allem aber auch eine weitere Entwicklung des Tourismus, der oft als die „Schwerindustrie“ des Landes bezeichnet wird. Gerade in diesem Bereich drohen aber Streiks und Proteste den bisher positiven Entwicklungen einen Strich durch die Rechnung zu machen. Mehrere Tausend Taxibesitzer verbarrikadierten seit Anfang der Woche immer wieder Häfen und Flughäfen des Landes. Dadurch kam es zu Verspätungen im Flugverkehr, zu Verkehrschaos.
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